Das Forstamt Königstein plant ab der ersten Oktoberwoche Baum- und Strauchpflegearbeiten im Arboretum.
Seit der Anlage des Waldparks zwischen Sulzbach, Schwalbach und Eschborn im Jahre 1981 sind mehr als 40 Jahre vergangen. Das Erscheinungsbild hat sich in dieser Zeit stark verändert. In den ersten Jahren wurden mehr als 600 unterschiedliche Baum und Straucharten der nördlichen Erdhalbkugel in 38 Waldgesellschaften gepflanzt und zusammengefügt.
Mittlerweile sind in diesen Waldgesellschaften stattliche Exoten herangewachsen, die im Zuge dieser Maßnahme freigestellt und von wuchskräftigen Konkurrenten befreit werden. In der Strauchschicht gilt es seltene Arten zu fördern und für die Besucherinnen und Besucher sichtbarer zu machen.
Eine Inventur hat die dringende Pflege zum Erhalt der seltenen Bäume und Sträucher gezeigt. Das Forstamt Königstein hat mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins in den vergangenen Monaten mit einer Wiederholungsinventur der einzelnen Gesellschaften begonnen. Um einen aktuellen Überblick über die ursprünglich gepflanzten Baum- und Straucharten zu erhalten ist eine regelmäßige Untersuchung durch einen Fachmann notwendig. Gleichzeitig wird die Kennzeichnung der einzelnen Exemplare erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten wird eine aktuelle Baumartenliste auf der Homepage des Forstamtes zur Verfügung gestellt.
Ina-Maria Schulze, die stellvertretende Forstamtsleiterin, ist begeistert von den ersten Ergebnissen und Plänen der Inventurmaßnahmen: „Die Schönheit des Arboretums und die exotischen Besonderheiten der einzelnen Waldgesellschaften werden nach den Arbeiten für alle sichtbar sein und den Wert des Waldparks als vielfältiger Lebensraum und wichtiges Naherholungsgebiet weiter erhöhen.“
Voraussichtlich in der ersten Oktoberwoche werden vom Forstamt Königstein beauftragte Unternehmen mit den Arbeiten in den Waldgesellschaften Asiens beginnen.
Während der Arbeiten müssen einige Bereiche rund um die Waldgesellschaften 17 (Ural), 18 (Ostküste Sibiriens), 19 (Nördliche Zone Chinas) und 20 (mittlere und südliche Zone Chinas) aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Teilweise ist für die Entnahme der Bäume der Einsatz eines Fällkrans erforderlich, um den verbleibenden Bestand zu schonen.
Carolin Pfaff, die neue Revierförsterin des Revieres Kronberg, wird die Arbeiten betreuen und bittet die Besucher, die Sperrungen zu beachten. red