25. Oktober 2022

Schwalbacher Spitzen

Unsinnige Gebühr

Mathias Schlosser

von Mathias Schlosser

In dicht besiedelten Städten wie Schwalbach ist Parkraum knapp. Ein Ausweg aus der Misere kann Carsharing sein. Denn wenn sich mehrere Leute ein Auto teilen, stehen insgesamt weniger Pkw herum. Untersuchungen haben ergeben, dass ein Carsharing-Auto bis zu vier Fahrzeuge ersetzen kann, vor allem weil viele auf einen Zweitwagen verzichten, wenn sie im Bedarfsfall auf ein „geteiltes Auto“ zurückgreifen können.
Viele Städte fördern daher Carsharing-Systeme, wo es nur geht – meistens mit kostenlosen und privilegierten Parkplätzen, auf denen die gemeinsam genutzten Autos abgestellt werden können. Auf die Idee, dafür eine Gebühr zu erheben, ist bisher kaum eine Stadt gekommen. Die Schwalbacher CDU will es trotzdem so.
Zwar ist das Argument durchaus richtig, dass Carsharing-Autos in der Startphase erst einmal zusätzliche Parkplätze belegen. Aber spätestens wenn der erste Nutzer wegen des Angebots ein Fahrzeug verkauft, ist die Bilanz wieder ausgeglichen. Daher ist es Unsinn, eine Art „Steuer“ auf Carsharing-Plätze zu erheben. Ziel ist es schließlich, das Autoteilen zu fördern und nicht es zu verhindern.

Lesen Sie dazu auch den Artikel „Eine Chance für Carsharing“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!

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