11. November 2022

Aktionstag der Suchtberatung

Blick durch die Rauschbrille

Eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle an der Rückseite des Bürgerhauses informierte über die Angebote der Einrichtung. Foto: privat

Der 10. November ist der bundesweite Aktionstag Suchtberatung. Zum diesjährigen Aktionstag unter dem Motto „Kommunal wertvoll“ führte die Mobile Beratung für die Kommunen Schwalbach, Bad Soden, Eschborn und Sulzbach in Schwalbach gestern eine Aktion durch.

Dabei errichtete die Mobile Beratung vor ihrer Beratungsstelle am Bürgerhaus einen Infostand, an dem über den Aktionstag und über verschiedene Konsumstörungen informiert wurde. Zudem wurde über die Arbeit und das Unterstützungsangebot der Beratungsstelle aufgeklärt. Dabei entstanden längere Gespräche und die Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger konnten beantwortet werden. Flyer und weiteres Informationsmaterial standen zum Mitnehmen zur Verfügung.

Zusätzlich zu den Informationen gab es einen Rauschbrillen-Parcours. Dabei hatten Interessierte die Möglichkeit, eine Rauschbrille zu tragen und verschiedene Aufgaben zu erfüllen, wie beispielsweise ein Schloss aufzuschließen, eine gerade Linie zu laufen oder eine Nachricht auf dem Handy zu verfassen. Rauschbrillen simulieren die Auswirkungen des Konsums von Alkohol und anderen Drogen auf das Sehvermögen. Hierbei entstehen beim Aufsetzen Beeinträchtigungen beim Sehen und bei der Orientierung. So werden einfache Aufgaben zur Herausforderung. Die Erfahrungen überraschten die Probanden und sensibilisierten sie bezüglich der Risiken des Alkohol- und Drogengenusses.

Ziel der Aktion war es, zum einen die Öffentlichkeit über die Arbeit der Beratungsstelle zu informieren, um Interessierte bei Bedarf zu mobilisieren sowie dazu anzuregen, den eigenen Konsum zu hinterfragen.

Die Mobile Beratung mit ihrer Beratungsstelle in Schwalbach besteht seit 1991. Sie ist spezialisiert auf die Themen Jugend und Sucht. Hierbei werden Betroffene sowie Angehörige beraten und unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Suchtprävention. Die Beratungsstelle ist unter der Telefonnummer 06196/3071 sowie per E-Mail an zjsmtk-ost@jj-ev.de erreichbar. red

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