Vom 26. März bis 1. April fanden in Torun in Polen die Senioren Leichtathletik-Weltmeisterschaften statt. 4.173 Sportler aus 88 Ländern hatten gemeldet. Die Schwalbacherin Margret Göttnauer (W 70) von der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain nahm an vier Wettkämpfen teil.
Es fanden zahlreiche Wettkämpfe in allen Leichtathletik-Sportarten in der Halle und im Freien, der Altersklassen W 35 – W90 und M 35- M 90, statt.
Für Margret Göttnauer ging es gleich am 26. März schon um 8.30 Uhr mit dem 3.000 Meter Lauf in der Halle los. Sie gewann die erste Goldmedaille der gesamten Veranstaltung. Außerdem verbesserte sie ihre deutsche Bestleistung von 2022 über diese Strecke um knapp acht Sekunden.
Einen Tag später wurde wieder zu früher Stunde um 8 Uhr der anspruchsvolle Crosslauf mit mehreren Steigungen, Sandpassagen, Wurzel, Steinen, bei nur null Grad ausgetragen. Es war ein Parcour von drei mal zwei Kilometer zu absolvieren. Margret Göttnauer beherrschte den ganzen ersten Lauf der Altersklassen W 70 und älter und M 75 und älter. Sie kam eine Sekunde vor dem Briten Norman Baillie M 75 ins Ziel. Auch hier holte Margret Göttnauer wieder Gold mit 29:24 Minuten. Auch die Silber-Medaille ging an eine Deutsche, Elfriede Ganter vom LG Brandenkopf. Dazu kam noch eine Goldmedaille in der W 70 Cross-Mannschaft mit Margret Göttnauer, Elfriede Ganter und Marion Sarasa.
Nach einem Tag Pause fand der zehn Kilometer Straßenlauf statt. Diesmal gab es in der W 70 einen dreifachen Erfolg der deutschen Frauen. Gold erzielte wieder Margret Göttnauer mit 45:58 Minuten. Silber ging an Marion Sarasa vom SCC Berlin mit 48:48 Minuten und Bronze an Elfriede Ganter mit 49:13 Minuten. Auch über die zehn Kilometer konnte Göttnauer ihren eigenen deutsche Rekord von 2022 um 29 Sekunden verbessern.
Der letzte Wettkampf war der Halbmarathon am 1. April. Es war nasskalt und windig. Von 415 gemeldeten Teilnehmern gingen nur 341 an den Start. Auch bei diesem Lauf landete Margret Göttnauer auf dem obersten Treppchen.
Dieses Mal mussten Elfriede Ganter und Margret Göttnauer in die deutsche Mannschaft W 65 runtermelden und holten zusammen mit Dagmar Kleinemeyer noch eine Bronzemedaille, hinter den USA und Irland. red