Ein aufwändiger Polizeieinsatz sorgte am Sonntagabend in Alt-Schwalbach für Aufregung. Nach einem vermeintlichen Waffenfund waren die Garten- und die Schützenstraße von Sonntagnachmittag bis Montagvormittag gesperrt.
Der 75-jährige Bewohner eines Hauses in der Schützenstraße war am Samstag im Krankenhaus verstorben. Als Hinterbliebene am Sonntag in seine Wohnung kamen, entdeckten sie diverse Langwaffen und drei Handgranaten und verständigten die Polizei. Da zu diesem Zeitpunkt unklar war, wie gefährlich vor allem die Handgranaten sind, sperrte die Polizei den gesamten Bereich ab und ließ das Haus von Spezialkräften untersuchen, die auch noch Munition sicherstellten und die Waffen bargen.
Eine fachmännische Untersuchung ergab dann allerdings nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Westhessen, dass sowohl die Gewehre als auch die Handgranaten nicht mehr funktionsfähig waren, sondern zu Deko-Artikeln umgebaut worden waren. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem verstorbenen Schwalbacher um einen Sammler von Kriegsdevotionalien jeglicher Art. MS