17. April 2023

Zahl der Sachbeschädigungen deutlich zurückgegangen

Weniger Straftaten in Schwalbach

In Schwalbach sind im vergangenen Jahr laut der neuesten Kriminalstatistik 74 Straftaten weniger begangen worden als im Jahr zuvor. Das entspricht einem Rückgang um rund 13 Prozent. Verantwortlich dafür war, dass deutlich weniger Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht wurden. Bei den meisten anderen Straftaten stieg dagegen die Zahl der Fälle.

Sachbeschädigungen sind in Schwalbach die häufigste Straftat. 61 Fälle registrierte die Polizei im Jahr 2022. Das war jedoch ein deutlicher Rückgang gegenüber 2021, als noch 97 Fälle bekannt wurden. Zurückgegangen ist auch die Zahl der Rauschgiftdelikte. Hier waren es 31 Fälle nach 41 Fällen im Jahr 2021, wobei natürlich nur die Delikte in die Statistik gelangen, bei denen die Täter mit Betäubungsmitteln erwischt worden sind.

Zugenommen hat dagegen die Zahl der Diebstähle von 85 auf 103 und die Zahl der Ladendiebstähle von 14 auf 22. Die schweren Diebstähle legten von 71 auf 87 deutlich zu. Aufgeklärt wurden von den 529 Straftaten genau 300. Damit ist die Aufklärungsquote von 63 Prozent auf 56,7 Prozent gesunken.

Insgesamt ist es in Schwalbach aber laut Kriminalstatistik etwas sicherer geworden. Die Häufigkeitszahl, die die Straftaten je 100.000 Einwohner hochrechnet, sank auf 3.465 und lag damit unter dem Kreisdurchschnitt von 3.992. Insgesamt wurden in Schwalbach 5,5 Prozent aller Straftaten im Kreis begangen, obwohl rund 6,8 Prozent aller Einwohner hier leben. Die gesamte Kriminalstatistik für den Main-Taunus-Kreis finden Sie hier.

„Obwohl Schwalbach die am dichtesten besiedelte Stadt im Kreis ist, liegt die Fallzahl im Vergleich zu den anderen MTK-Kommunen vergleichsweise niedrig“, erklärt Erster Stadtrat Thomas Milkowitsch. Die Zahlen und Entwicklungen sind seiner Meinung nach erfreulich und zeigten in die richtige Richtung. Das sei auch harte Arbeit. Sicherheit ergäbe sich nicht von selbst. Auch Stadtpolitik und Stadtverwaltung seien aktiv daran beteiligt, sichere Verhältnisse für alle zu schaffen.

So gibt es seit mehr als 20 Jahren den Schwalbacher Präventionsrat. Sein Ziel ist es, gemeinsam mit allen gesellschaftlichen und staatlichen Kräften „sozial abweichendem Handeln vorzubeugen und Straftaten zu verhindern“. „Wir werden auch nicht nachlassen, daran zu arbeiten, dass sich alle Schwalbacherinnen und Schwalbacher gut und sicher fühlen“, meint Thomas Milkowitsch.

Daher sei die Stadt Schwalbach auch seit 2018 eine „KOMPASS“-Gemeinde. Sie hat ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden wahrgenommen und das „Kommunal-Programm-Sicherheits-Siegel“ absolviert. Eine Videoschutzanlage für den Marktplatz wurde errichtet.

Ebenfalls Teil des Programms ist der Schutzmann vor Ort, Polizeihauptkommissar Christian Schneider, der inzwischen allerdings nicht mehr nur für Schwalbach, sondern für den gesamten Bereich der Polizeistation Eschborn tätig ist. Er ist unter der Telefonnummer 06196/804–198 und per E-Mail an praevention-pdmt.ppwh@polizei.hessen.de erreichbar. MS/red

 

 

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