Das Thema Fernwärme beschäftigt die Schwalbacher Stadtpolitik nun seit einiger Zeit auf verschiedenen Ebenen. Noch bis 2027 bleibt der Energieversorger Süwag nach Angaben der CDU-Fraktion Betreiber des Schwalbacher Fernheizkraftwerkes in der Adolf-Damaschke-Straße. Wie es danach weitergehen könnte, diskutierten die Mitglieder des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz am vergangenen Mittwoch mit Anträgen aus den Fraktionen.
Die Grünen fordern laut CDU eine umgehende Aufnahme von Verhandlungen durch den Magistrat, um mit der Süwag über den Aufbau eines Joint Ventures zu verhandeln. Für die CDU-Fraktion ist klar: ein Schnellschuss kann hier nicht die Lösung sein. „Es gibt viele Möglichkeiten, wie man das Heizkraftwerk betreiben kann, die man allesamt sauber prüfen muss”, sagt Jan Welzenbach für die CDU-Fraktion und fügt hinzu: „Es sollte nicht das Ziel sein, eine möglichst schnelle, sondern die möglichst beste Option zu finden.”
Die CDU Fraktion hat zusammen mit dem Koalitionspartner SPD einen Antrag eingereicht, der genau das erreichen soll: eine solide Prüfung verschiedener Optionen für den zukünftigen Betrieb des Schwalbacher Heizkraftwerkes. Vor der Entscheidung über das weitere Verfahren solle zunächst eine Entscheidungsgrundlage entwickelt werden, über die die Stadtverordneten dann beraten können, mit dem Ziel das Modell zu wählen, welches eine faire und verständliche Preisstruktur für die Kundinnen und Kunden mit zukunftsorientierter Wärmeversorgung vereinbaren könne.
Die CDU-Fraktion ist sich einig, dass die kommenden Jahre vor Ende des Ausschreibungszeitraums sinnvoll für eine gründliche Evaluierung möglicher Betriebsmodelle zu nutzen sind. Von einer ausgereiften und überlegten Lösung sollten vor allem die Kundinnen und Kunden der Fernwärme in Schwalbach profitieren. red