31. Mai 2023

Regionalentscheid der „World Robot Olympiad“ im Bürgerhaus

Damit Schiffe nicht mehr zusammenstoßen

Erstaunlich wortgewandt stellten die späteren Sieger An Wang und Xinyan Liu ihr Projekt der Jury vor. Foto: te

Schwalbach war am vergangenen Samstag zum zweiten Mal Austragungsort des internationalen Roboterwettbewerbs „World Robot Olympiad“ (WRO). In der Kategorie „Future Innovators“ präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region ihre Wettbewerbsbeiträge im Bürgerhaus.

Die Aufgabenstellung war, Roboter zu entwickeln, die dabei helfen, die Welt zu vernetzen und den weltweiten Austausch sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 19 Jahren, die in 2er- oder 3er-Teams gemeinsam mit einem Coach antreten.

Mit viel Engagement und Begeisterung wurden Beispiele für Einfallsreichtum im Zusammenspiel mit Technik gezeigt. Dabei kamen Hardware wie Notebooks, Tablets, Raspberry PI, Netzwerktechnik, vor allem Lego-Mindstorms-Systemtechnik, Ultraschall- und Farbsensoren sowie selbst programmierte Software zum Einsatz.

In Kooperation mit Daniel Neitzel von der Schwalbacher Sektion des Vereins „Technik begeistert“ als Ausrichter der Veranstaltung präsentierten sich im großen Saal des Bürgerhauses drei Teams. Für die Altersgruppe „Elementary“ (8 bis 12 Jahre) die Teams „Wir lieben Roboter (W.L.R.)“ der „Robot School GmbH“, zusammengesetzt aus An Wang und Xinyan Liu, sowie die „Digital-Helden“ als Privat-Team.

In der Altersgruppe Senior (14 bis 19 Jahre) trat das Team „MÖP Schwachstrommechaniker“ an; eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Mika Weise, Juliann Giering und Jason Urbas mit dem Physiklehrer und Coach Ingo Geck des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Wiehl bei Köln.

Mit ihren selbst entwickelten Ideen zum diesjährigen Thema „Connecting the World“ wurde den Jury-Teams schon in der jüngsten Gruppe erstaunlich wortgewandt Rede und Antwort gestanden. Dabei waren jedoch nur zu etwa 60 bis 70 Prozent Robotik-Skills nötig. Die Jurys setzten sich zusammen aus Informatikstudenten, einem Ingenieur, einem Dozenten und einem Unternehmer sowie einem Abiturienten.

Mit dem Slogan „Sicher, Effizient, Umweltfreundlich“ widmete sich das W.L.R.-Team der Schifffahrt und der Frage, wie Schiffskollisionen automatisiert vermieden werden können und stellten zusätzlich als Modell ein autonom agierend schwimmendes Gerät vor, das Verschmutzungen durch Ölverluste von Schiffen erkennen und beseitigen soll.

Das Team „Digital-Helden“ zeigte, wie mit einem selbständig mobil arbeitenden Gerät Müll erkannt, aufgeladen und beseitigt werden kann. Zunächst auf kanalisierten Wasserwegen wie dem Panamakanal und später dann auch auf offener See.

Die „MÖP-Schwachstrommechaniker“ präsentierten mit umfangreichem Materialaufwand einen komplexen Container-Hub, mit dem die Logistik von Containern der Hochsee-Frachtschiffe effizienterer gemanaged werden soll.

Im diesjährigen Regionalentscheid erhielt schließlich das Team „W.L.R.“ mit 187,50 Punkten die mit Abstand höchste und somit die Sieger-Wertung. Mit Ihrem Sieg qualifizierten sich der neunjährige An und der zehnjährige Xinyan für das Deutschlandfinale am 16. und 17. Juni in Freiburg.

Die „MÖP Schwachstrommechaniker“ erreichten 121 Punkte. Die „Digital-Helden“ bekamen 116 Punkte zugesprochen. te

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