Unter dem Thema „Stauden statt Steine“ bot die Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Schwalbach/Eschborn erstmalig am 18. Juni für alle Interessierten die Möglichkeit sich einen Stauden-Hofgarten in Schwalbach anzuschauen.
Trotz nachmittäglicher Hitze kamen einige Besucherinnen und Besucher und nutzten diese Gelegenheit, sich Anregungen zu holen und Fragen an die Experten des BUND zu stellen. Auch wurden untereinander Erfahrungen ausgetauscht, wie man am besten einen Teil des eigenen Gartens in eine Wildwiese verwandeln kann und welche Pflanzen insektenfreundlich sind.
Eine Insekten fördernde Bepflanzung kann dem BUND zufolge durchaus auch auf Balkonen umgesetzt werden. Wichtig dabei sei angesichts des bereits stattfindenden Klimawandels zum einen die besonderen Bedürfnisse der verwendeten Pflanzen zu beachten, zum anderen aber vor allem die abkühlende Wirkung einer gut gewählten Bepflanzung zu nutzten, um die stark von Überhitzung bedrohte innerstädtische Bebauung abzukühlen.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt betreffe das Wassermanagement, denn auf die Verwendung von Trinkwasser zur Bewässerung sollte aufgrund der zunehmenden Knappheit soweit als möglich verzichtet werden. Statt dessen sei die Nutzung von Regenwasser durch den Einbau von Zisternen oder Regentonnen geboten. Weiterhin könne der Wasserbedarf auch durch geschickte Pflanzenwahl und Bodenbearbeitung insbesondere durch die Verwendung einer feuchtigkeitsspeichernden Mulchdecke deutlich verringert werden.
Das Fazit der Veranstaltung lautete: Bei einer intelligenten Planung kann man einen ästhetisch ansprechenden, die Artenvielfalt befördernden und klimatisch erholsamen Garten erreichen, der darüberhinaus auch noch mit vergleichsweise geringem Pflegeaufwand zu genießen ist.
Auf der Homepage des BUND Schwalbach/Eschborn werden unter bund-schwalbach-eschborn.de weitere Veranstaltungen angekündigt. red