Das interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“ veranstaltet in den Sommerferien wieder eine Korsika-Wanderung. Zwölf Jugendliche haben sich darauf am langen Fronleichnamswochenende vorbereitet.
Mit fünf Kilogramm Eigengepäck und sieben Kilogramm Lebensmittel im Rucksack machen sich zwölf Jugendliche im August wieder für zwei Wochen nach Korsika auf Wanderschaft. Um das Material und sich selbst zu testen, fand wieder eine Vorwanderung im Hunsrück statt, an dem auch alle Einzelheiten der Großfahrt, insbesondere die Wanderroute, besprochen wurden.
Seit 1984 finden diese minimalistischen Wanderungen statt, die von Heidelinde und Herbert Swoboda begonnen wurden und nun von Julia Redcher und Michel Ronimi bereits zum dritten Mal fortgeführt werden. Angereichert wurden sie nun um Rechercheaktivitäten zu den Lebensbedingungen der ländlichen Einwohnerinnen und Einwohner im Gebirge.
An- und Abreise erfolgen ökologisch mit dem Zug und der Fähre und Übernachtgen finden unter freiem Himmel statt. Ausrüstungsgegenstände und Lebensmittel werden vorher gewogen und dann gerecht verteilt. Jedes unnötige Gramm wird zuhause gelassen und symbolisch dafür steht die Zahnbürste mit abgesägtem, verkürztem Stiel.
Bis auf ein Notfallhandy, bleiben die anderen Telefone zuhause. Mittlerweile sind die Korsikafahrten der Kult und bei den Jugendlichen äußerst beliebt. red