19. Juli 2023

Vernissage der Plakat-Ausstellung der Albert-Einstein-Schule nachgeholt

„Statement gegen Rassismus“

Die Lehrerin des Kunstkurses Q2 Katrin Struck-Kaßebaum (v.links) und die Lehrerin für Politik und Wirtschaft, Cordula Russe-Kalenberg, mit den 15 Schülerinnen aus dem Kunst-Leistungskurs an der AES und Schulleiterin Anke Horn. Foto: te

Ursprünglich sollte die Plakat-Ausstellung „Statement gegen Rassismus“ der Albert-Einstein-Schule (AES) im Foyer des Bürgerhauses Schwalbach bereits am 22. Juni mit einer Vernissage eröffnet werden. Aufgrund einer Unwetterwarnung wurde dieser Termin kurzfristig abgesagt und am vergangenen Dienstag nachgeholt.

Bürgermeister Alexander Immisch bedankte sich in seiner Ansprache zur Eröffnung für das Engagement der Albert-Einstein-Schule (AES) und der Schülerschaft zum Thema und Motto, zu dem sich die Stadt Schwalbach seit dem Sommer 2020 bekennt mit Hinweistafeln „Stadt gegen Rassismus“ an den Ortseingangsschildern.
Die Schülerinnen Viktoria Schmidt und Selina Zickenheimer erklärten in ihren kurzen Vorträgen unter anderem die Hintergründe zum Entstehen der Plakate der Ausstellung und worauf es bei den Plakaten hauptsächlich ankam. Wichtig sei vor allem das aus dem Grafikdesign und Marketing kommende Akronym „AIDA“ Es stehe für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Begierde) und Action (Handlungs-Aktion).
Schulleiterin Anke Horn sprach ihre Anerkennung für die Leistungen aus, die an Hand von elf Kriterien mit Schulnoten bewertet wurden, wie zum Beispiel „Gliederung/Hierarchie“, „Struktur/Komposition“, „Gleichgewicht/Proportion“ und „Originalität“.
Die Idee zu dieser Plakat-Aktion wurde initiiert vom Schwalbacher Arbeitskreis „Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“, nach dem die zirka 90 Oberstufenschüler der AES im Bad Sodener Programm-Kino „CasaBlanca“ die von der Schule organisierte Vorführung des Dokumentarfilms „Endlich Tacheles“ aus dem Jahr 2020 von Jana Matthes und Andrea Schramm gesehen hatten.
Im Rahmen des Kunst-Leistungskurses bei Lehrerin Katrin Struck-Kaßebaum an der AES in der Qualifikationsstufe 2 sind 17 Plakate entstanden, die sich auf den seit 2005 öffentlich international begangenen Gedenktag zur Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 beziehen und an die Opfer des Nationalsozialismus, sowie auf den Anschlag in Hanau. Das Thema wurde zusammen mit Lehrerin Cordula Russe-Kalenberg für das Schulfach Politik und Wirtschaft inhaltlich erschlossen.
Die Entwürfe der 17 kreierten Plakate sind von der teilnehmenden Schülerschaft ohne spezifische Vorgaben eigenständig entwickelt worden, wobei nur eines der Plakate per konventioneller Handarbeit entstand, während 16 Plakate digital am Bildschirm gestaltet wurden. Hierfür kamen auf den seitens der Schule gestellten Tablets frei verfügbare Softwareprogramme wie zum Beispiel „GoodNotes“ und „Canva“ zur Anwendung. Dank großer Motivation und viel Engagement wurde das nötige Know-How für den Umgang mit den Programmen binnen der vorgegebenen Zeit von sechs Wochen eigenständig autodidaktisch angeeignet und unmittelbar angewendet.
Von den mitwirkenden 20 Schülerinnen und Schülern des Kunst-Leistungskurses Q2 waren nur 16 zur Vernissage anwesend, die sich mit der zeitgleich stattfindenden Schulfahrt nach Auschwitz überschnitt.
Die Ausstellung war bis gestern im Foyer des Bürgerhauses zu sehen und es ist beabsichtigt, diese in Kooperation mit „EschbornK“ später auch nach Eschborn zu bringen. Die Plakate sind auf der Internetpräsenz der Schule zur Ansicht abrufbar. te

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