Mehr als 70 Personen waren der gemeinsamen Einladung des Seniorenbeirates und des VdK Ortsverbands Schwalbach gefolgt und besuchten am Montag die Veranstaltung „Sicher Auto fahren im Alter“.
Zum Einstieg berichtete Fahrschullehrer Stefan Meister über die
EU-Führerscheinrichtlinie, die unter anderem die Einführung von Fahrtauglichkeitstests für Seniorinnen und Senioren ab einem Alter von 70 Jahren vorsieht. Dabei stellte er klar, dass es den Mitgliedsstaaten überlassen bliebe, ob sie dies umsetzen – und ob Tests verpflichtend oder freiwillig sein werden. Nach seiner Einschätzung werde es verpflichtende Tests in Deutschland „so schnell nicht geben“.
Zur Diskussion um „Senioren im Straßenverkehr“ führte er aus, dass in Deutschland ältere Menschen 21 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, ältere Verkehrsteilnehmer jedoch lediglich an 15 Prozent der Unfälle beteiligt seien. „Nicht jeder 70-Jährige ist automatisch alt und fahruntüchtig, genauso wenig wie nicht jeder Fahranfänger alkoholisiert Auto fährt“, brachte er es auf den Punkt. Am Ende entscheide nicht das Lebensalter über die Fahrtüchtigkeit, sondern der Gesundheitszustand. Diesen gelte es in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls Konsequenzen daraus zu ziehen. red