1. Februar 2024

„Schule ohne Rassismus“-AG der AES besuchte KZ-Gedenkstätte in Dachau

Jugendliche zeigten sich betroffen

Die Jugendliche der „Schule ohne Rassismus“-AG der Albert-Einstein-Schule waren emotional berührt vom Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau. Foto: mag

Vom 26. bis 28. Januar veranstaltete das Jugendbildungswerk der Stadt Schwalbach gemeinsam mit der „Schule ohne Rassismus“-AG der Albert-Einstein-Schule (AES) eine Fahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau.

In aller Frühe trat die Gruppe von 22 Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren am 26. Januar die Reise an. In Dachau angekommen begrüßten zwei Referenten des Max-Mannheimer-Instituts, der ortsansässigen Bildungsstätte, die Gruppe und führten nach einer Kennenlernrunde in die Geschichte des Ortes und die Zeit des Dritten Reiches ein.
Am zweiten Tag war zugleich der Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus und es ging frühmorgens in die Gedenkstätte, wo die Jugendlichen bei einer Führung das ehemalige Arbeitslager Dachau erkundeten und ausführlich über die dortigen Strukturen des NS-Regimes aufgeklärt wurden. Am Nachmittag besuchte die Gruppe den SS-Schießplatz in Herbertshausen und befasste sich mit den antijüdischen Rechtsvorschriften der Jahre 1933 bis 1945. Auf Wunsch der Jugendlichen beschäftigten sie sich am Vormittag des letzten Tages mit den Biografien von Häftlingen, um persönlichen Schicksalen nachzuspüren, bevor das Bildungsprogramm mit einer Reflektion und einer Evaluation abschloss.
„Das Feedback der Jugendlichen zum Programm war durchgängig positiv. Viele waren nach dem Besuch in der Gedenkstätte emotional betroffen, aber auch dankbar für die Erfahrung“, berichtet Jugendbildungsreferentin Nadine Desoi. Gemeinsam hat sie die Fahrt mit der für die „Schule ohne Rassismus“-AG verantwortlichen Lehrkraft Anna Frisch und der ehemals zuständigen Lehrkraft Cordula Russe-Kalenberg organisiert und begleitet. Die Zusammenarbeit mit dem Max-Mannheimer-Institut war sehr wertvoll und bereichernd, die Jugendlichen konnten das Programm aktiv mitgestalten, was wesentlich für den Lernprozess war.
Die Fahrt in die Gedenkstätte fand als Kooperation im Rahmen der Aktivitäten des Arbeitskreises „Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“ statt und wurde von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Auskünfte zum weiteren Programm des Jugendbildungswerks erteilt Jugendbildungsreferentin Nadine Desoi per E-Mail an jugendbildungswerk@schwalbach.de oder unter der Telefonnummer 06196/804-243. red

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