Jetzt kommt das schnelle Internet. Schon im nächsten Jahr sollen die ersten Schwalbacher mit einer Geschwindigkeit von 100 MBit/Sekunde surfen können. Das klingt erst einmal abstrakt, doch wenn man sich überlegt, dass die meisten Haushalte in der Stadt heute mit gerade einmal 6 MBit/Sekunde oder noch langsamer durchs Internet schleichen, dann erkennt man schnell, welch gewaltiger Fortschritt da gemacht wird. Selbst das Herunterladen von Kinofilmen wird schon bald eine Angelegenheit von wenigen Sekunden sein.
Ganz billig wird der Internet-Turbo für die Menschen in Schwalbach und dem Main-Taunus-Kreis aber nicht. Denn die superschnellen Leitungen werden sich die Provider sicher auch super bezahlen lassen. Und wer schon einmal einen schnellen Anschluss hat, der braucht dann auch ganz schnell einen besseren Computer, einen Smart-TV, größere HD-Festplatten-Rekorder, neue Software und und und.
Sicher ist es wichtig, dass eine Region wie das Rhein-Main-Gebiet über das schnellste Internet verfügt, dass es gibt. Doch damit die Lebensqualität steigt – wie vom Kreis postuliert – ist mehr nötig als eine höhere Geschwindigkeit, mit der Datenpakete durch Kupferkabel sausen.