Wahrscheinlich ist das Problem so alt wie die Menschheit und vermutlich haben sich schon die Neandertaler beschwert, dass der Neandertaler-Nachwuchs vor irgendwelchen Höhlen zu viele vergorene Früchte isst. Doch so wie sich einige Schwalbacher Jugendliche zurzeit benehmen, hätten das wohl nicht einmal die Vormenschen getan.
Da wird gesoffen, gekifft, gelärmt und gemüllt und am Montag lässt man sich seinen Dreck vom städtischen Bauhof wegmachen. Es muss doch selbst einem angetrunkenen 16-Jährigen klar sein, dass so etwas nicht geht – allein schon deswegen, weil auf diese Weise ein paar wenige praktisch sämtliche Jugendlichen in Verruf bringen.
Grundsätzlich ist nämlich gar nichts dabei, wenn sich junge Leute im Parkdeck oder an einer Bushaltestelle treffen. Nur müssen sie eben die Grenzen kennen. Da das bei einigen Alt-Schwalbacher Gewächsen offenbar nicht der Fall ist, müssen ihnen diese Grenzen endlich einmal gezeigt werden – sei es durch die Streetworker, sei es durch die Ordnungspolizisten, sei es durch die Polizei oder sei es durch die eigenen Eltern, die ja eigentlich dafür zuständig sind. Mathias Schlosser