Unter dem Motto „Berlin – gestern und heute“ verbrachten jeweils zwölf Jugendliche aus Schwalbach und dessen polnischer Partnerstadt Olkusz die zweite Woche der Osterferien gemeinsam in Berlin. Besichtigungen, Führungen und Workshops vermittelten sowohl Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus und die Jahrzehnte des geteilten Deutschlands, als auch in die heutige Situation der interkulturell geprägten deutschen Hauptstadt.
Dank der finanziellen Unterstützung des deutsch-polnischen Jugendwerkes konnte mit dieser Reise die bereits mehr als zehn Jahre bestehende Zusammenarbeit des Jugendbildungswerks Schwalbach mit dem Aleksander-Fredro-Gymnasium in Olkusz fortgeführt werden. Ein für die Veranstalter unerwartetes Ergebnis erbrachte die Auswertung des Aufenthaltes: Spitzenreiter bei der Bewertung der Jugendlichen war nicht etwa das Shopping in einem der größten Einkaufszentren der Stadt oder das Berlin-Musical, sondern die Führung im deutschen Bundestag.
Auch der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer und die Führung durch die Ausstellung „Topographie des Terrors“ wurden von der Mehrzahl der Jugendlichen beider Nationen sehr positiv bewertet. „Ein Ziel der Begegnung war es, durch den Blick auf die historisch belastete Beziehung beider Staaten, das Bewusstsein für den Wert der heutigen Situation in einem friedlichen und geeinten Europa zu stärken“, erläutert Jugendbildungsreferent Achim Lürtzener, der das Programm in Absprache mit Ewa Syguda-Pabian, der Deutschlehrerin des Aleksander-Fredro-Gymnasiums, organisiert hatte. Für 2016 ist eine Jugendbegegnung in Polen geplant. red
Eine Bildergalerie zu „Berlin – gestern und heute“ gibt es unter www.schwalbach4u.de.