Ganz gleich, ob Universitäten oder Mittelständler: Immer wieder wird gejammert, dass Deutschlands Schüler keinen Spaß an Naturwissenschaften und vor allem an Mathematik haben. Da scheint in Schwalbach doch die Welt in Ordnung zu sein, räumen Albert-Einstein-Schüler doch regelmäßig Preise ab und wurde das Gymnasium dafür jetzt sogar vom Kultusministerium gelobt.
Doch der Schein trügt. Denn die wirklich guten Resultate bei Rechen-Wettbewerben in nahezu allen Altersstufen verdecken, dass auch an der AES den meisten Schülern Algebra, Stochastik und Co. ein Graus sind und viel zu viele in der Oberstufe froh sein müssen, wenn sie die Fünf-Punkte-Hürde so gerade eben schaffen.
Nein, Deutschland hat kein Problem mit schlechten Mathematik-Schülern, sondern mit schlechten Mathematik-Lehrern, die im Gegensatz zu ihren Kollegen in vielen anderen Ländern nicht in der Lage sind, den Kindern den Zauber der Zahlen nahe zu bringen.
29. Juli 2015