24. August 2015

Jazzclub Schwalbach feiert 40-jähriges Bestehen

Ein Wochenende mit viel Jazz

Die Barrelhouse Jazzband war schon häufig zu Gast in Schwalbach und tritt auch beim Jubiläumskonzert auf. Foto: C. Soden

Der Schwalbacher Jazzclub wird 40 Jahre alt. Seitdem widmet er sich der Pflege des traditionellen Jazz und stellt viele Konzerte sowie den traditionellen jährlichen „Zulu’s Ball“ auf die Beine. Sein vier Jahrzehnte langes Bestehen feiert der Jazzclub mit renommierten Musikern und Gästen am 19. und 20. September im großen Saal im Bürgerhaus.

Los geht es am Samstag, 19. September, um 18 Uhr mit einem Empfang im Foyer des Bürgerhauses. Anschließend spielen im großen Saal die Barrelhouse Jazzband mit „Special Guest“ Gustl Mayer sowie Torsten Zwingenbergers New Orleans Shakers. Am Sonntag, 20. September, sind ab 11.30 Uhr die Red Hot Hottentots und Klaus „Mojo“ Kilian mit der Matchbox Blues Band zu Gast.
Begleitend zu den Feierlichkeiten ist vom 19. September bis 8. Oktober die Fotoausstellung „40 Jahre Jazzclub Schwalbach“ im Foyer des Bürgerhauses zu sehen. Die Schau zeigt Bilder mit Musikern und Veranstaltungen aus vier Jahrzehnten Jazzgeschichte.
Keine Unbekannten in Schwalbach sind die Musiker, die am Samstag den Auftakt der Geburtstagsveranstaltung bilden: In ihrer 62-jährigen Bandgeschichte hat sich die Barrelhouse Jazzband das Grundsätzliche bewahrt, nämlich kompromisslos Jazz zu spielen. Und das haben sie schon bei vielen Gelegenheiten in Schwalbach unter Beweis gestellt. Sie spielen die Musik der überwiegend schwarzen Musiker und Komponisten des klassischen Jazz und des frühen Swing sowie der späteren „New-Orleans-Renaissance.
Dieses Mal kommt die Band gemeinsam mit dem Ur-Frankfurter Gustl Mayer, der schon zu Lebzeiten Legende und Urgestein der deutschen Jazzszene geworden ist. Gustl Mayer orientiert sich nach einer Frühphase des Experimentierens mit diversen Stilarten an Swinggrößen wie Lester Young, Coleman Hawkins, Roy Eldridge, Charlie Shavers oder Buddy Rich. Ebenfalls am Samstag beweist Torsten Zwingenberger mit den New Orleans Shakers wieder einmal, dass er in vielen Spielarten des Jazz zu Hause ist. Die Band mischt Elemente des alten New Orleans Jazz und verschiedene Stile aus der Karibik. Torsten Zwingenberger brilliert dabei mit seiner virtuos akrobatischen Schlagzeugtechnik.
Am Sonntag sorgen mit den Red Hot Hottentots ebenfalls „alte Bekannte“ für beste musikalische Unterhaltung: „Sieben Musiker, gemeinsam mehr als 300 Jahre Erfahrung in der Jazz-Szene, präsentieren aus den klassischen Wurzeln des Jazz schöpfend, kreativ und abwechslungsreich, eigene Arrangements“ – so sieht sich diese traditionsreiche Jazzformation selbst. Beeinflusst durch personelle Veränderungen, besonders während der vergangenen Jahre, haben die Red Hot Hottentots ein Repertoire erarbeitet, das einerseits ein Garant für eine moderne, swingende Spielweise bis hin zu Elementen des Bebop bietet, andererseits eine nie verleugnete Liebe zum traditionellen Hot Jazz beinhaltet.
Als zweiter Höhepunkt steht am Sonntag Klaus „Mojo“ Kilian mit seiner Matchbox Bluesband auf der Bühne. Seit über 20 Jahren zählt die Band zu den führenden Formationen des traditionellen Blues. Klassischer Chicago-Blues, swingender Rhythm & Blues wie auch andere akustische Stilarten sind das Programm. Klaus „Mojo“ Kilian tritt hier als begleitender Solist mit den Red Hot Hottentots auf, was ein äußerst spannendes Zusammenspiel erwarten lässt.
Karten kosten 20 Euro für den Samstag und 12 Euro für den Sonntag. Das Kombiticket für beide Tage kann für 25 Euro im Vorverkauf unter www.ticket-regional.de und an den Vorverkaufsstellen im Bastelgeschäft Schließmann (Marktplatz 8) oder bei Ticketsnapper im Main-Taunus-Zentrum, erstanden werden. Tickets gibt es natürlich aber auch an der Kasse an den Veranstaltungstagen. red

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