8. September 2015

Auch das Jahr 2015 verläuft für die Schwalbacher Finanzen sehr positiv

Rücklagen auf Höchststand

Der Schwalbacher Stadtsäckel ist so prall gefüllt wie noch nie. Am 30. Juni hatte die Stadt nach einem Bericht des Magistrats Festgelder im Gesamtwert von 66 Millionen Euro angelegt.

Allerdings muss von dem Geld im Rest des Jahres noch eine ganze Menge bezahlt werden. Allein 36 Millionen Euro muss die Stadt für ihre Umlageverpflichtungen zurückstellen, die sich aus den weiter munter sprudelnden Einnahmen ergeben.
Vor allem die Gewerbesteuer macht dem Magistrat weiter Freude. Wie in den Vorjahren entwickelten sich die Einnahmen aus der für Schwalbach wichtigsten Steuerart besser als erwartet. Am 30. Juni waren bereits 62 Prozent der für das ganze Jahr eingeplanten Gelder eingegangen, insgesamt rund 18 Millionen Euro. Die Einnahmen aus der Grund- und der Einkommensteuer entwickelten sich wie geplant.
Das gilt auch für die meisten Ausgaben. Laut Magistratsbericht wurden die Haushaltsansätze zur Jahresmitte etwa zur Hälfte ausgeschöpft. Bei den großen Investitionen dagegen wurde das im Haushaltsplan eingestellte Geld bisher kaum verwendet. Weder für den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses noch für verschiedene neue Feuerwehr-Fahrzeuge hat die Stadt bisher Zahlungen geleistet. Das Gleiche gilt für Sanierung verschiedener Straßen oder den unteren Marktplatz. Für Großprojekte, wie den Neubau der Kita „Am Park“ oder die innere Erschließung des Gewerbegebiets „Am Kronberger Hang“, wurden bisher nur kleine Beträge investiert.
Insgesamt steht die Stadt Schwalbach finanziell nach wie vor sehr gut da. Und das scheint auch so zu bleiben. So schreibt Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD) zum Abschluss ihres Berichtes: „Sofern es nicht zu spürbaren Steuereinbrüchen im weiteren Jahresverlauf kommt, ist damit zu rechnen, dass das Jahresergebnis 2015 deutlich besser ausfallen wird als im Haushaltsplan erwartet.“ Da stand unter dem Strich allerdings auch ein Defizit von 3,8 Millionen Euro. Ob daraus am Ende wieder ein Überschuss wird, darauf hat sich Christiane Augsburger in ihrem Bericht noch nicht festgelegt. MS

Lesen Sie dazu auch den Kommentar „Eiswürfel in der Sonne“!

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