Es ist doch tatsächlich etwas herausgekommen, beim großen Klimagipfel in Paris. Ein Erfolg ist das trotzdem nicht, denn um die Klima-Erwärmung auch nur halbwegs in den Griff zu bekommen, hätten die Staatenlenker deutlich weiter gehen müssen. Aber dazu waren sie auch beim 21. Klimagipfel nicht fähig.
An der Basis schüttelt man in Anbetracht der dünnen Ergebnisse gerne mit dem Kopf und wundert sich über das scheinbar kleinliche Gefeilsche zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. Was sind schon ein paar Milliarden, wenn es um die Rettung des Weltklimas geht?
Doch im kleinen Schwalbach verhalten wir uns genauso: Wer eine neue Heizung einbaut, greift nach wie vor meistens zu Öl oder Gas, obwohl es – etwas teurere – Alternativen gibt. SUVs erfreuen sich wachsender Beliebtheit, die heiße Dusche am Morgen ist für viele Pflicht, billiges Fleisch kommt aus dem Supermarkt und die Kinder werden mit dem Auto in die Schule gefahren.
Wenn jeder nur eines seiner Klima-Laster aufgeben würde, Deutschland wäre den Klimazielen schon deutlich näher.
16. Dezember 2015