Sie haben es doch noch geschafft. Was im November als „kommunalpolitisches Netzwerk“ begann, soll nun die Lücke schließen, die die bisherige Unabhängige Liste (UL) ab März hinterlassen wird. Am letzten Tag der Meldefrist reichte die neue Wählergruppierung „Die Eulen“ ihre Liste zur Kommunalwahl am 6. März ein.
13 Kandidaten schickt die neue Wählervereinigung ins Rennen, die sich dazu bekennt, die Politik der alten UL fortsetzen zu wollen. Angeführt wird die Liste von Petra Ronimi, der Matthias Bendel und Noureddine Amjahid folgen. Auf den weiteren Listenplätzenstehen: Sascha Brenninger, Herbert Swoboda, Elke Diefenbach, Andrea Schwuchow, Sylvie Bendel, Benjamin Röder, Antonio Rofes, Ingo Kühne, Ali Abdellaoui und Gundula Lohmann-Pabst.
Nur vier Tage hatten die Organisatoren der Liste Zeit um die erforderlichen 74 Unterstützer-Unterschriften zu sammeln. Am letzten Einreichungstag lagen schließlich 89 Zustimmungen vor. Zurzeit arbeiten „Die Eulen“ an ihrem Wahlprogramm und bereiten eine öffentliche Veranstaltung vor. Wer Lust hat mitzuarbeiten, kann sich per E-Mail an eulen-schwalbach@online.de wenden.
Unumstritten ist der Name der neuen Gruppierung nicht; lehnt er sich doch sehr an das Symboltier der alten UL an. Deren Mitstreiter sind geteilter Meinung über das Engagement der Neuen. Fraktionsvorsitzender Enrico Straka – der nun für die SPD kandidiert – zum Beispiel wundert sich, dass die Eulen-Kandidaten nicht aktiv wurden, als es darum ging, den Fortbestand der UL zu sichern. UL-Mitbegründer Günter Pabst dagegen begrüßt es, dass die Ideen nun von vorwiegend jüngeren Protagonisten weitergetragen werden. MS