„Der König ist tot, es lebe der König!“ Nein, mit der französischen Erbmonarchie, aus der der berühmte Ausspruch entstammt, haben weder die sich auflösende UL noch die neuen „Eulen“ etwas gemeinsam. Dennoch passt die alte Herolds-Formel in Schwalbach genauso gut wie seinerzeit im alten Frankreich.
Denn ganz gleich, ob die Vertreter der alten UL einverstanden sind oder nicht: „Die Eulen“ werden in die Fußstapfen treten, die die Unabhängige Liste am linken Rand des Schwalbacher Parteienspektrums hinterlassen hat. Und da es längst nicht mehr schändlich ist, linker als die SPD zu sein und da die Schwalbacher Grünen in einer glücklichen Ehe mit der CDU leben, kann die neue Gruppierung sicher für einige Wähler zur Alternative werden. Zwei Sitze im Stadtparlament sind durchaus drin.
Dazu muss die neue Liste aber in den kommenden zwei Monaten noch viel arbeiten. Denn zurzeit gibt es weder ein Programm, noch sind die Kandidaten in Schwalbach sonderlich bekannt. Aber das kann ja noch werden. Schließlich haben die meisten Etablierten den „Eulen“ ja nicht einmal zugetraut, dass sie überhaupt eine Liste zu Stande bringen. Mathias Schlosser
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