3. Februar 2016

Miteinander sprechen und sich kennenlernen

Sprachpatenschaften

Immer wieder fragen Schwalbacher nach, womit sie Flüchtlingen helfen können. Eine sehr gute und besonders wichtige Hilfe ist die Unterstützung beim Erwerb der deutschen Sprache. Kontakte können alle zwei Wochen im Begegnungscafé geknüpft werden.

Zwar gibt es inzwischen mehr Deutschkurse für Flüchtlinge, doch für den wichtigen Schritt vom passiven Sprachwissen mit Vokabeln und Grammatik hin zum aktiven Sprechen ist als Ergänzung zu Kursen für größere Gruppen nichts besser geeignet als der Kontakt mit einem Deutschen, der mit ein oder zwei Lernenden mindestens einmal pro Woche einfache Texte liest und einfache Konversation übt.
Dabei lassen sich auch leicht landesübliche Regeln und Gebräuche vermitteln. Von verschiedenen Verlagen gibt es leicht zu lesende Geschichten, die geeignet sind für Schüler, die schon ein wenig Deutsch lesen können. „Aus eigener Erfahrung kann ich versichern, dass solche Unterrichtsstunden für Lehrer und Schüler bisweilen auch sehr lustig sein können“, berichtet der Schwalbacher Dr. Thomas Royen, der in der Flüchtlingshilfe aktiv ist.
Wer eine solche Sprachpatenschaft in Erwägung zieht, kann zum Beispiel das 14-tägige Begegnungscafé besuchen, um dort ganz zwanglos Kontakt zu geeigneten Flüchtlingen zu finden, die bereits ein klein wenig Deutsch können und eine langfristige Bleibeperspektive haben. Der nächste Termin für das Begegnungscafé ist am Samstag, 13. Februar, im Pfarrsaal der katholischen Gemeinde in der Taunusstraße 13.
Weitere Informationen gibt es zudem auf der neuen Internetseite der Schwalbacher Flüchtlingshilfe (www.fluechtlingshilfe-schwalbach.de). red

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