17. August 2016

Das Limesstadion erhält eine neue Tribünenanlage

Kleiner, aber feiner

Ab Montag wird die alte Tribüne des Limesstadions abgerissen. Foto: Schlosser

Am Montag soll der Abbruch der Tribünenanlage des Limesstadions beginnen. Die Dauer der Abbrucharbeiten ist auf zwei Wochen veranschlagt. Danach wird die Tribüne in einer neuen Gestalt errichtet. Der Stadt ist das 274.000 Euro wert.

Bisher können rund 2.000 Zuschauer im Schwalbacher Stadion sitzen. Benutzt wird die Tribüne aber so gut wie nie, da die Fußballer ihre Spiele mittlerweile auf den Kunstrasenplätzen „Hinter der Röth“ austragen. Entsprechend wird die neue Anlage hauptsächlich nach den Bedürfnissen der Leichtathleten der TG Schwalbach gebaut. So werden auch drei Flutlichtmasten für eine Trainingsbeleuchtung der Laufbahn errichtet.
So entsteht über die Länge der Spurtstrecke hinaus eine Sitzebene als untere Stufe. Auf dieser Stufe befindet sich hinter der Sitzfläche dann, ebenfalls über die gesamte Länge, eine drei Meter breite, gepflasterte Fläche. Sie bietet eine weitere Bankreihe für Zuschauer und kann, da sie über eine Rampe barrierefrei zugänglich ist, gleichfalls von Rollstuhlfahrern genutzt werden.
Oberhalb der zweiten Sitzreihe erstreckt sich dann eine Stehplatzreihe, die über mehrere Treppen erreichbar ist. Über den Stehplätzen wird, ebenfalls über die gesamte Länge und viereinhalb Meter breit, eine Rasenböschung entstehen. Bei trockenem Wetter können Zuschauer sich auch auf der Rasenböschung niederlassen und sie so als weitere Tribünenplätze nutzen. Sitz- und Stehstufe werden mit den heute gesetzlich vorgeschriebenen Handläufen und Geländern ausgestattet. Insgesamt bietet die Tribüne dann rund 500 Sitz- und Stehplätze.
Grund für den Neubau der rund 40 Jahre alten Tribünenanlage ist deren schlechter baulicher Zustand. Die Sitzstufen haben sich durchgängig verschoben und gesetzt. Sie sind uneben und weisen unterschiedliche Steigungsverhältnisse auf. Außerdem fehlen Geländer und Handläufe. So ist sicheres Begehen nicht mehr möglich.
Bürgermeisterin Christiane Augsburger: „Ich denke, mit zwei Sitzreihen, wobei eine barrierefrei zugänglich ist, und einer Stehreihe haben wir nun eine Lösung gefunden, die dem Zweck dient und die nicht mehr Aufwand erfordert, als unbedingt nötig.“
Der Magistrat hat in seiner Sitzung vom 18. Juli die Vergabe des Auftrags in Höhe von 274.000 Euro an das Unternehmen Heus Betonwerk Sportstättenbau aus Limburg beschlossen. Die Bauarbeiten beginnen mit den Fundamenten für die Beleuchtung der 100-Meter-Spurtstrecke. Anschließend wird die Tribüne samt Verkabelung für die Lichtmaste abschnittsweise hergestellt.
Für den Schulsport bedeuten die Bauarbeiten eine Einschränkung. Die Zufahrt zur Baustelle überkreuzt sich mit den Laufwegen der Sportler, so dass während der Arbeitszeiten auf der Baustelle ein Sportbetrieb aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Der abendliche Trainingsbetrieb wird jedoch nicht eingeschränkt. Fertiggestellt sein soll die neue Tribüne bereits Ende Oktober.

Infos für Anwohner

Für den morgigen Donnerstag lädt Bürgermeisterin Christiane Augsburger die Anwohner um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet im kleinen Saal des Bürgerhauses statt. Der verantwortliche Fachplaner und ein Vertreter des beauftragten Bauunternehmens stehen für die Fragen der Bürger ebenso zur Verfügung wie die Leitung des Bau- und Planungsamtes. red

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