Die evangelische Limesgemeinde in Schwalbach feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gab es vom 18. bis 25. September eine komplette Festwoche mit zahlreichen Aktivitäten.
„Wir wollen als Gemeinde mittendrin in der Limesstadt sichtbar sein und bleiben – darum geht es uns auch in unserer Festwoche“, so Brigitte Säuberlich, stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende. Denn die Kirchengemeinde hat sich mit den Jahren als Treffpunkt aller Generationen und verschiedener Kulturen in der Limesstadt mit zahlreichen Gruppierungen, Begegnungsangeboten, Vorträgen und Konzerten etabliert. Das zeigte sich auch bei den zahlreichen, gut besuchten Veranstaltungen im Rahmen der Festwoche.
Die Jubiläumswoche begann am 18. September mit einem Gottesdienst, in dessen Anschluss eine Fotoausstellung zur Geschichte der Kirchengemeinde eröffnet wurde, sowie mit dem Kammerkonzert eines Klaviertrios am Abend. Am Montag wurde das Gemeindezentrum zu einer internationalen Begegnungsoase für alle Generationen, am Dienstag folgte ein Vortrag zu Elternbildung. Mittwochs referierte Pfarrer und Sozialwissenschaftler André Witte-Karp aus Friedberg über das Thema „1966-2016 – Wie die Kirche sich wandelt“.
Musikalisch wurde es wieder am Freitag mit einem Abend der Musik, bei dem Chöre, Solisten und Bands aus der Kirchengemeinde auftraten. Der Nachmittag der Begegnung am Samstag bot mit Kaffee und Kuchen, einem Singspiel des Kinderchors und einer Hüpfburg Programmpunkte für die ganze Familie. Bei einem moderierten Gespräch hatten die Gäste die Möglichkeit, Erinnerungen aus 50 Jahren Gemeindeleben auszutauschen und zu teilen. Ein Festgottesdienst mit Oliver Albrecht, Propst für Süd-Nassau, bildete am Sonntag den Abschluss der Jubiläumswoche.
Oliver Albrecht lobte die Gemeindeglieder, dass sie positiv mit dem gesellschaftlichen Wandel umgehen und ihren Glauben leben und wünschte ihnen zu ihrem Jubiläum erstens das Geschenk der inneren und äußeren Gerechtigkeit. Jeder solle spüren, wie Gott die Menschen gerecht macht und aufrichtet aus allem was sie fertig machen will. „Damit sie in der Limesstadt erlöst nach Außen gehen können mit ihrem Glauben“, so der Propst für Süd-Nassau.
Als Zweites wünschte er der Limesgemeinde das Geschenk des Friedens, der alleine versöhne und stärke – als Luft zum Atmen in der Begegnung mit anderen in der sichtbaren und öffentlichen Kirche. Und drittens wünschte er der Gemeinde das Geschenk der Freude.
Mit der veränderten Bevölkerungsstruktur der Limesstadt hat sich auch die Kirchengemeinde in den 50 Jahren verändert. „Wichtig ist uns auch für die Zukunft, dass unsere Gemeinde den Menschen hier als Ort der Begegnung dient und ihnen eine Heimat ist“, sind sich Pfarrerin Christine Gengenbach und Brigitte Säuberlich einig. red