Auch in Schwalbach sind viele geschockt, dass Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen hat. Das ist ja schließlich fast so, als würde 2017 Dieter Bohlen zum Bundeskanzler gewählt werden. Der pöbelt ja auch schon seit Jahren im Fernsehen herum, behandelt Frauen nicht immer korrekt und singt dabei das hohe Lied von Fleiß und Anstrengung. Gut, dass die AfD noch nicht auf die Idee gekommen ist, ihn zu nominieren, obwohl der so genannte „Pop-Titan“ schon vor 14 Jahren verkündet hat, er sei es eigentlich „seinem Vaterland schuldig“ in die Politik zu gehen.
Das Gruseln für aufrechte Demokraten muss also noch nicht vorbei sein. Doch jeder einzelne kann etwas dagegen tun. Mitmachen heißt die Devise. Ganz gleich ob in der CDU, der SPD, der FDP, bei den Grünen oder den Eulen. Wer nicht will, dass auch bei uns Populisten die Angst und die Unkenntnis vieler Bürger missbrauchen, der muss sich selbst engagieren und für die Werte eintreten, die uns in den vergangenen 70 Jahren Freiheit und Wohlstand beschert haben.
Dazu muss man auch nicht nach Berlin schauen. Ein Besuch der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wäre schon ein guter Anfang.
16. November 2016