Am gestrigen Sonntag empfingen die Basketballer des FC Schwalbach den Tabellenzweiten aus Frankfurt. Nach der Niederlage gegen Griesheim eine Woche zuvor wollte man mit mehr Energie und Kampf in die Partie starten, um so wieder auf die Erfolgsspur zu finden.
Angepfiffen wurde die Partie pünktlich um 14 Uhr, eine Zeit in der man selbst Sonntags eigentlich schon hellwach sein dürfte. Nicht so jedoch die Akteure der Gastgeber, die sich offensichtlich schon in einem vorgezogenen Winterschlaf befanden. Die ersten 300 Sekunden spielte nur Frankfurt und legte mit einem 0:12 Lauf gleich einmal los wie die Feuerwehr. Die Gäste ließen mit ihrer Zonenverteidigung nur Fernwürfe zu, die die Schwalbacher allesamt nicht verwandeln konnten. Mit noch halb geschlossenen Augen wirft es sich eben nicht besonders gut.
Erst in der fünften Spielminute verkleidete sich Simon Paluch als Wecker und ließ es zum ersten Mal im Korb der Frankfurter klingeln. Von nun an wurde es ein munteres Spiel. Der Rest des Viertels war ausgeglichen, so blieb es beim Rückstand von 12 Punkten nach dem ersten Durchgang (9:21).
Im zweiten Viertel nahmen sich dann beide Mannschaften eine Auszeit. Erst konnte der FC mit einem 13:5 Lauf den Vorsprung auf nur noch vier Punkte verkürzen, ehe Frankfurt mit einem eigenen 0:7 Lauf kontern konnte. So knabberte Schwalbach im zweiten Viertel gerade einmal ein Pünktchen vom Vorsprung ab. Der Halbzeitstand lautete 22:33.
Im dritten Viertel einigten sich beide Mannschaften darauf diesmal abwechselnd zu punkten. Viele Freiwürfe auf beiden Seiten bestimmten das Geschehen, die Trefferquoten waren aber nahezu identisch. Trotzdem konnte sich der FC im Vergleich zum zweiten Viertel noch einmal deutlich steigern und stibitzte nun ganze zwei Zähler vom Vorsprung der Gäste. Der dritte Abschnitt wurde mit 14:12 gewonnen, der Rückstand von 36:45 war nun also wieder im einstelligen Bereich.
Im letzten Durchgang wurde es richtig spannend. Die Gastgeber waren endlich variabel in der Offensive. So trafen Armin Jakubovic und Pascal Papakostas jeweils einen Dreier, Simon Paluch und Hamid Jamaoun punkteten unter dem Korb. Bei noch zwei verbleibenden Spielminuten hatte man sich mittlerweile bis auf sechs Zähler herangekämpft (46:52).
Treu nach dem Motto „Besser spät als nie“ erwachte eine Minute vor Schluss dann auch Rene Cramer aus seiner Trance. In der Auszeit davor noch einmal einen ordentlichen Schluck Zielwasser getrunken, sorgte er mit zwei Dreiern noch einmal für den Schwalbacher Anschluss (52:56).
Leider wurde die Zeit zu dem härtesten Gegner der Gastgeber. So musste man die Uhr stoppen und absichtlich foulen um den Gegner an die Freiwurflinie zu schicken. Dort hoffte man vergeblich auf Fehlwürfe, die Frankfurter verwandelten sicher.
So liest sich der Endstand von 52:61 nicht ganz so knapp, wie es tatsächlich war. Schwalbach fand zwar wieder das innere Kampfschwein, lief aber seit der ersten Sekunde dem Rückstand hinterher. So setzte es zum ersten Mal in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge, wodurch man in der Tabelle auf den fünften Rang zurück viel. Am kommenden Sonntag hat man beim Auswärtsspiel in Riedberg dann erneut die Möglichkeit die Serie zu beenden. Unsere Fans werden gebeten mit Trommeln und Tröten mitzureisen und so die Spieler schon vor dem Anpfiff aufzuwecken. red