In seiner Sitzung am 9. Januar hat der Magistrat der Stadt das Verkehrskonzept für den Neubau der Kindertagesstätte „Am Park“ beschlossen. Danach soll die Einbahnregelung in der Straße umgekehrt werden und sieben Stellplätze etwa in Höhe des Eingangs der heutigen Kita entstehen.
In einer Pressemitteilung zum Verkehrskonzept verweist Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD), darauf, dass „der Neubau der Kindertagesstätte grundsätzlich auf Akzeptanz in der Bevölkerung und auch bei den Anwohnern“ stoße. Lediglich die Verkehrssituation stelle aus Sicht der Nachbarn ein Problem dar. „Das wollten wir gerne – soweit dies möglich ist – einvernehmlich lösen. Ich denke, mit der Verkehrsuntersuchung und den daraus resultierenden Vorschlägen könnte es gelingen.“
In einer Zusammenfassung der Verkehrsuntersuchung zur Kindertagesstätte „Am Park“, die Sie hier finden, empfiehlt das Büro „R+T Ingenieure“ das folgende Konzept: Sieben Stellplätze sollen auf einem vorgelagerten Parkplatz an der Kindertagesstätte eingerichtet werden. Dabei soll die Straßenbreite im Bereich der Parkplätze erhöht werden. Die Stellplätze sollen quer zur Straße „Am Park“ errichtet und außerdem breiter werden. Ein Behindertenparkplatz soll gegenüber dem Parkplatz auf der Straße entstehen.
Darüber hinaus sollen jedoch keine weiteren Parkmöglichkeiten in der Straße „Am Park“ angeboten werden. Weiter schlagen die Verkehrsplaner die Umkehrung der Einbahnregelung vor, so dass die Straße künftig nur noch von der Bahnstraße her befahren werden kann.
Die Erhöhung der Fahrgassenbreite innerhalb des Parkplatzes lässt nach Angaben der Verkehrsplaner die Möglichkeit zu, dass der Parkplatz in beide Richtungen befahrbar ist. Da der Behindertenparkplatz nur bei Bedarf angefahren wird, könne verhindert werden, dass die Straße permanent zugeparkt wird.
Die Situation der Fußgänger soll mit einem breiteren Gehweg verbessert werden. Schließlich regen die Verkehrsplaner an, Stellplätze für Lauf- und Kinderfahrräder einzurichten. Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, den Weg zum Kindergarten zu Fuß oder per Fahrrad zurückzulegen. Ein Anliegen, das auch die Leiterin der Kindertagesstätte, Nicole Frede, nicht müde wird, zu betonen.
Mit der Vergrößerung des Kindergartens wird sich der Bring- und Holverkehr auf prognostiziert etwa 330 Fahrten pro Tag erhöhen. Diese Zahl bildete die Grundlage der Verkehrsplanung. Das Fazit der Ingenieure lautet: „Zusammenfassend ist festzustellen, dass aus verkehrlicher Sicht der Umsetzung des geplanten Vorhabens zugestimmt werden kann.“
Wie berichtet wird der Kindergarten „Am Park“ ab dem Frühjahr neu gebaut und erweitert. Wo bisher 90 Kinder betreut werden, können es bald 150 Kinder sein, jeweils vier Gruppen unter und über drei Jahre.
Erstmals beraten wird das Verkehrsgutachten in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr und Umwelt am Mittwoch, 25. Januar, um 19.30 Uhr im Gruppenraum 7+8 im Bürgerhaus. red
Weitere Informationen der Stadt Schwalbach zum Neubau der Kindertagesstätte „Am Park“ finden Sie hier.