Richtig viel los war am Sonntagnachmittag auf den Straßen von Alt-Schwalbach. Fast drei Stunden waren die Narren unterwegs. Und vom Straßenrand jubelten ihnen Cowboys, Indianer, Elefanten, Hulk Hogans und Donald Trumps zu. Bericht mit Video und Bildergalerie
Eine Woche vor dem Fastnachtswochenende eröffneten die Schwalbacher Narren den Straßenkarneval im Main-Taunus-Kreis. 39 Zugnummern hatte der Fastnachtsumzug in diesem Jahr und die verschiedenen Gruppen ließen wieder reichlich Bonbons auf die Zuschauer am Straßenrand regnen. Mit dabei waren natürlich die Pinguine, die gleich zehn Zugnummern stellten und auch Bürgermeisterin Christiane Augsburger auf ihrem Pingu-Truck durch Schwalbach kutschierten. Darüber hinaus liefen zahlreiche Schwalbacher Vereine und Gruppierungen mit, so zum Beispiel der Rockclub, die Kerbeburschen, die katholische Gemeinde oder der BSC Schwalbach. Aus Sulzbach war der Country- und Westernclub dabei, die Taunus DJs warfen Bonbons und Popcorn, außerdem sorgten zahlreiche Wagen und Kapellen von benachbarten Karnevalsvereinen für ausgelassene Stimmung.
Von der Gartenstraße aus bahnte sich der Zug seinen Weg über die Sauererlen- und die Hauptstraße zum Feuerwehrhaus, wo an die 1.000 Zuschauer warteten und Helmut Irmler in gewohnter Weise den Zug kommentierte. Von dort ging es Richtung Möbel Sachs, wo die zweite große Fastnachtsparty ebenfalls mit rund 1.000 Feierwütigen im Freien stattfand. Über die Taunusstraße rollte der Zug wieder zurück in den alten Ort, an der Kirche nach rechts in die Schulstraße bis zur Sulzbacher Straße und dann über die Sauererlenstraße wieder zurück zum Feuerwehrhaus. Dann zogen die Narren erneut Ringstraße, Wiesenweg und Berliner Straße hoch, passierten ein zweites Mal das Feiervolk bei Möbel Sachs und liefen schließlich in Richtung Bürgerhaus, wo die große „After-Umzugs-Party“ stieg.
Da das Wetter bis auf einen kurzen Schauer trocken blieb, feierten viele aber auch nach dem Umzug draußen weiter. Vor allem die Benefizparty zu Gunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, die erneut Möbel Sachs organisiert hatte, zog viele Besucher an, die die Gelegenheit nutzen, auch einmal mitten auf der für Autos gesperrten Berliner Straße zu tanzen. Der Erlös der Party stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Organisator Patrick Sachs rechnet jedoch mit einem guten Ergebnis und dankt allen, die gute Sache unterstützt haben. „Das war wieder eine Supersache.“ Sein besonderer Dank gilt aber auch den vielen Helfern, der Polizei und der Feuerwehr und den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die mit ihrem Einsatz die Party und den gesamten Umzug erst möglich gemacht haben. MS