Am vergangenen Freitag wurden an der Albert-Einstein-Schule (AES) vor dem Hauptgebäude viele bunte Plakate angebracht, die den Schülern der letzten Stufe noch einmal Mut zusprechen sollen – denn schon am Donnerstag werden die ersten Abiturprüfungen geschrieben.
Die kreativen Banner, die oft selbstgemacht sind und aus einem Bettlaken bestehen, werden von Freunden und Verwandten vor den Schulen aufgehängt und unterstützen die Prüflinge mit witzigen Sprüchen oder Bildern. Meistens wird dabei auch beispielsweise durch die Hobbys ein persönlicher Bezug hergestellt.. Bei den Mitschülern kommen die Kunstwerke ebenfalls gut an – in den Pausen und nach Schulschluss werden sie nicht nur vom Abiturjahrgang bewundert.
Der Brauch entwickelte sich in den 90-er Jahren in Hessen. In vielen Regionen ist das Aufhängen der „Mutmach-Banner“ gänzlich unbekannt. Woher er stammt, kann jedoch niemand genau sagen.
Im Main-Taunus-Kreis hat die Beliebtheit dieser besonderen Mutmacher jedoch nun an den acht Schulen mit Abiturmöglichkeit dazu geführt, dass sie erst zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Stellen aufgehängt werden dürfen. Davor kam es nämlich immer wieder zu Unfällen beim Aufhängen der Plakate. ls