22. März 2017

Kriminalstatistik 2016 vorgestellt - Sachbeschädigungen in Schwalbach auf Platz eins

Mehr Straftaten in Schwalbach

Landrat Michael Cyriax (links), Polizeidirektor Peter Liebeck (Mitte) und der Leiter der Kriminalpolizei im Main-Taunus- Kreis, Michael Mayer, haben die Kriminalstatistik für 2016 vorgestellt. Foto: MTK

In Schwalbach wurden im vergangenen Jahr 23 mehr Straftaten verübt als noch im Jahr zuvor. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die Landrat Michael Cyriax und Polizeidirektor Peter Liebeck vorgestellt haben.

In Schwalbach leben danach 15.203 Menschen. Das sind 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landkreises. Der Anteil an den Gesamtstraftaten beträgt knapp sechs Prozent. Die Gesamtfallzahl der Straftaten in Schwalbach stieg leicht um 3,5 Prozent auf 674 Straftaten an.
Die Aufklärungsquote sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 51,3 Prozent. „Mehr als die Hälfte der Straftaten wurde aufgeklärt. Der Main-Taunus-Kreis ist weiterhin ein sicherer Kreis“, fasst Michael Cyriax zusammen.
Die Häufigkeitszahl liegt in Schwalbach bei 4.433 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Die Häufigkeitszahl gibt das Verhältnis zwischen der Zahl der Straftaten im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Für Schwalbach liegt der statistische Wert unter der Häufigkeitszahl des Kreises von 4.895. Hessenweit beträgt der Wert 6.672. „Damit sind wir einer der sichersten Kreise im ganzen Bundesland“, so der Landrat.
Insgesamt wurden in Schwalbach 263 Tatverdächtige ermittelt, von denen 219 männlich und 44 weiblich sind. Knapp die Hälfte der Tatverdächtigen war nach Angaben der Polizei nicht deutscher Herkunft.
Häufigstes Delikt in Schwalbach war die Sachbeschädigung, gefolgt vom Diebstahl aus Autos. Auf dem dritten Platz liegt die leichte Körperverletzung. Die Ladendiebstähle haben sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Sie konnten aber alle aufgeklärt werden. Auch die Rauschgiftdelikte haben um fast 40 Prozent zugenommen. Um die Hälfte zurückgegangen ist dagegen die Gewaltkriminalität.
Besonders schwerwiegend war ein Fall am 10. Mai vergangenen Jahres. Damals kam es in einem Wohnblock am Ostring zu einer folgenschweren Auseinandersetzung zwischen zwei Nachbarn, bei der ein 33-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde. Die Ermittlungen gegen den Täter dauern nach wie vor an. red

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