Die Grünen haben am Samstag den ersten Schwalbacher Kartoffelwettbewerb gestartet. Sie wollen damit auf die Möglichkeiten des Urban Gardenings aufmerksam machen. Auf dem Marktplatz gab es am „Pflanztag“ Eimer, Erde, Naturdünger und natürlich Saatkartoffeln.
Außerdem gab jeder Teilnehmer seiner „Mutterkartoffel“ einen persönlichen Namen. Neben „Magdalena“ und „Zoe“ wurden von den Balkongärtnern auch Namen wie „Gerald“ und „Wolfgang“ vergeben, womit klar ist, dass man durchaus auch von der „Vaterkartoffel“ reden darf. Als Saatkartoffel hatten die Grünen die Sorte „Linda“ ausgesucht, die symbolisch für einen gewonnen Kampf um die Freiheit des Saatguts steht.
„Wir waren von der großen Resonanz sehr beeindruckt“, meinte Thomas Nordmeyer, der den Wettbewerb federführend organisiert hatte und am Pflanztag vor allem beim Füllen der Erde in die Eimer unterstützt hat. An die 70 Teilnehmer sind dabei, fast eine Tonne Erde und Kies wurden verteilt und nach eineinhalb Stunden waren exakt mit dem letzten Teilnehmer auch die die Vorräte zu Ende.
„Es war schön, am Rande auch das eine oder andere kurze Gespräch mit den Leuten zu führen“, so Thomas Nordmeyer weiter. Häufiges Thema sei das immer weniger werdende Grün in Schwalbach gewesen. „Viele freuen sich, dass wir mit unserer Initiative das städtische Grün wieder etwas mehr in den Fokus heben“, erklärte Thomas Nordmeyer. „Da wollen wir dranbleiben. Wir werden uns auch für das öffentliche Grün etwas einfallen lassen.“
Der Erntetag für den Kartoffelwettbewerb wird am Sonntag, 17. September, sein. Neben den Teilnehmern sind natürlich auch Gäste herzlich eingeladen, an diesem Tag den Gewinner zu feiern. red