24. Mai 2017

Schwalbachs bekannteste Rockband wird 25 Jahre alt

Immer noch zu jung zum Rosten

Die Schwalbacher Rockband „Too Young To Rust“ feierte am Samstag ihr 25-jähriges Bestehen mit Freunden, Familien und allen ehemaligen Bandkollegen. Foto: privat

„Too Young To Rust“ feiert in diesem Monat 25-jähriges Bestehen und hat dies am letzten Samstag groß, wild und ausgiebig in traditioneller Rockstar-Manier mit Freunden, Familien und allen ehemaligen Bandkollegen gefeiert.

„Wenn ich 25 Jahre zurückblicke und daran denke, was ich alles mit diesen Jungs erlebt habe, dürfen ruhig ein paar Freudentränen laufen. Ich bin froh und stolz darauf, diese Band 1992 gegründet zu haben“, sagte Paul Lux, Bandgründer und Chef der fünf Mann starken Truppe. Gründungsmitglieder damals im Jahr 1992 waren Paul Lux, Daniel Lux, Tobias Steinig, Jürgen Schwöbel und Rüdiger Gottschalk.
Die Band hat jetzt ein viertel Jahrhundert überlebt. „Das gelingt nicht vielen Bands. Meist gehen Bands aus Selbstverliebtheit, Größenwahn oder einfach schlechtem Umgang innerhalb der Band kaputt“, sagte Tobias Steinig. „Ich bin immer stolz wenn ich während der Arbeitszeit in meinem Laden dem Möbel Sachs stehe und von fremden Leuten angesprochen werde. Hey Sie sind doch der aus der Band. Da fühlt man sich immer als kleiner Star“, fügte er lächelnd hinzu.
Vergangenen Samstag wurde im Satyr in Kriftel eine große Geburtstagsfeier veranstaltet mit Live Musik, Gastmusikern, Tombola, Limousine, Mädels, rotem Teppich und alles was zu einer Rockstar-Party dazu gehört. Sogar die ehemaligen Mitglieder kamen extra von überall her angereist, um dieses Event gemeinsam mit der Band zu feiern. „Es ist eine tolle Party heute und die Jungs können einfach nur stolz sein auf das was sie in den letzten 25 Jahren erreicht und vor allem erlebt haben. Da gibt es Stories von Auftritten, die kann man gar nicht laut erzählen“, erzählte Britta Lux mit einem Lächeln.
„Es war eine großartige Party und es war einfach klasse, noch einmal mit allen ehemaligen Bandkollegen gemeinsam auf der Bühne zustehen“, freute sich Daniel Lux. Der Gitarrist der Band, der schon als junger Teenager von seinem Vater Paul in der Band integriert wurde, fügte hinzu: „Ich bin bis zum heutigen Tage meinem Vater unendlich dankbar, dass er mich bereits im zarten Alter von sechs Jahren zum Gitarrenunterricht regelrecht gezwungen hat. Auch im pubertierendem Alter, als ich eher Doktorspiele und Flaschendrehen im Kopf hatte, hat er mir immer meine Gitarre zum Üben in den Schoß gelegt. Heute weiß ich, warum er das getan hat.“
Die Band denkt noch lange nicht ans Aufhören. Im Gegenteil, die Band durchlebt gerade den sogenannten Generationswechsel. „Da es jetzt drei 40-Jährige in der Band gibt und nur noch zwei über 60-Jährige, wird die Band automatisch in eine jüngere Phase gedrückt“, sagte Tobias Steinig. „Früher war es egal wie man auf der Bühne aussah. Da hatte man beim spielen die gleichen Klamotten an wie beim Aufbau. Das geht heut nicht mehr, da das Publikum nicht nur mit den Ohren sondern auch visuell unterhalten werden will“, meint Daniel Lux
Auch das Repertoire hat sich geändert. Die Beatles, Stones und Monkeys müssen sich die Bühne mit moderneren Künstlern teilen. „Ich freue mich auf die nächsten Jahre mit den Jungs und bin gespannt, in welche Richtung sich diese Band entwickeln wird“, sagte Paul Lux. Ob er die nächsten 25 Jahre auf der Bühne stehen wird, weiß er nicht. Doch er würde es nicht ablehnen, im Jahre 2042 Aber ich würde nicht ablehnen für ein Lied mit Sohn Daniel und den anderen auf die Bühne zu kommen. red

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert