6. Juni 2017

AES-Team ist unter den zehn besten Teams beim deutschen Gründerpreis

Schüler entwickeln Spenden-App

Mit ihrer Spenden-App wollen fünf Schüler der Albert-Einstein-Schule drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Foto: AES

Zwei Schülerinnen und drei Schüler der Albert-Einstein-Schule nahmen am deutschen Gründerpreis für Schüler teil. Aus deutschlandweit rund 1.000 Teams wurden sie als eines der zehn besten Teams ausgewählt. Die genaue Platzierung unter den Top Ten erfahren sie bei der Siegerehrung am kommenden Dienstag in Hamburg.

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler ist das bundesweit größte Existenzgründer-Planspiel für Jugendliche. Im Rahmen des Wettbewerbs entwickeln Schüler ein fiktives Unternehmenskonzept, inklusive Businessplan und Marketingstrategie. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von der Zeitschrift „Stern“, den Sparkassen und dem ZDF. Außerdem wird er unterstützt durch Porsche, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie viele weitere Förderer.
Anna Hensel, Brid Johnen, Jonathan Knoll, Adrian Müller und David Overbeck nahmen mit ihrer Idee „SimDon“ am Gründerpreis teil. Sie wollen eine App entwickeln, in der jeder seine ungenutzten Gegenstände zum Verkauf einstellen kann. Der beim Verkauf erzielte Gewinn wird ihm jedoch nicht ausbezahlt, sondern an eine von ihm gewählte Spendenorganisation oder ein Hilfsprojekt gespendet. „SimDon“ bietet also drei wesentliche Vorteile. Es werden Müll und unnötiger Neukauf von Waren vermieden. Denn Sachen, die jemand nicht mehr braucht, werden nicht weggeworfen, sondern an andere weitergegeben. Es kann jeder die Gebrauchtwaren kostengünstig erwerben. Und es werden durch den gespendeten Erlös internationale Hilfsprojekte unterstützt. Sowohl die Spender, die ihre ungenutzten Gegenstände spenden, als auch die Käufer tragen dadurch zu einer besseren Welt bei.
Das Unternehmen „SimDon“, als Abkürzung für Simple Donation, soll somit wirtschaftliche Interessen mit sozialer Nachhaltigkeit verbinden. Das Besondere an „SimDon“ ist, dass der ganze Vorgang digital in einer App abläuft. Dies macht das Spenden und Kaufen sehr einfach und schnell. Außerdem kann fast der gesamte Umsatz gespendet werden, da hohe Betriebskosten von lokalen Shops entfallen. Lediglich ein kleiner Teil des Umsatzes muss einbehalten werden, um das Unternehmen „SimDon“ zu finanzieren.
Die ünf Schüler haben alle unterschiedliche Stärken und Interessen, was auch der Grund für diese Teamzusammensetzung war. So haben sich alle bei der Bearbeitung der neun Aufgaben von Februar bis Mai auf verschiedene Gebiete spezialisiert. Unterstützung haben sie dabei von Lehrer Markus Wingertszahn erhalten. Bei mehreren Treffen und Telefonaten hat er dem Team durch seine Ratschläge und neuen Anregungen geholfen.
Des Weiteren sieht der Gründerpreis die Unterstützung durch einen Unternehmens-Paten vor. Da das Team eine App entwickeln und vermarkten will, lag es nahe, ein Unternehmen zu wählen, das in diesem Bereich tätig ist.
Jonathan Knoll hat bereits ein Praktikum bei der Online Marketing-Agentur Artus interactive absolviert, welche Apps und Webseiten entwickelt. Daher bat er dort um Unterstützung und erhielt sofort eine Zusage. In mehreren Treffen mit dem Unternehmenschef Patrick Benner gab dieser ein sehr ehrliches Feedback mit vielen Verbesserungsvorschlägen, die dem Team sehr halfen. Dadurch lernten die Schüler eine ganz neue Perspektive kennen – die eines Unternehmers.
Mit dem Unternehmenskonzept, das das Team im Rahmen des Wettbewerbs erarbeitete, konnte es schließlich die Jury überzeugen. Nun darf es am 13. Juni zur Siegerehrung nach Hamburg fahren. Dort muss es noch einmal in einer kurzen Präsentation vor den zahlreichen geladenen Gästen die Unternehmensidee vorstellen. Bei der anschließenden Preisverleihung hoffen die Fünf auf eine gute Platzierung innerhalb der Top Ten. red

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