Eine Aufführung mit Show-Charakter erlebten Eltern, Verwandte, Lehrer und Freunde von Schwalbacher Schülern am vergangenen Freitag im Bürgerhaus. Die zwischen 10 und 15 Jahre alten Kinder präsentierten, was sie in der sogenannten „Workshop-Woche 2017“ spielerisch erlernt hatten und boten mitreißende Percussion-, Tanz- und Gesangseinlagen.
Einstudiert hatten sie künstlerische Ausdrucksformen in der laufenden Ferienwoche unter Anleitung professioneller Trainer. So war Thomas Müller vom Rockmobil Frankfurt, einer rollenden Musikschule, für die Ausbildung der Schüler an den Trommeln verantwortlich. Und die Gruppe Baby Shoo Entertainment mit ihrer charismatischen Chefin und Namensgeberin Baby Shoo stimmte die Schüler auf Singen, Rappen, Break-Dancen und herkömmlichen Show-Tanz ein.
„Ich freue mich besonders darüber, dass wir unter den Teilnehmern auch sieben Flüchtlingskinder dabei hatten“, erklärte Achim Lürtzener, vom Sozial- und Jugendamt der Stadt. Bei dem von ihm betreuten Workshop-Projekt handelte es sich um eine gemeinsame Initiative des städtischen Jugendbildungswerks und der Schulsozialarbeit an der Friedrich-Ebert-Schule mit Unterstützung der Kulturkreis GmbH. Das übergeordnete Ziel der Aktion sei es, Achim Lürtzener zufolge, junge Menschen für Kultur zu begeistern und ihnen nachhaltige positive Impulse für ihre Persönlichkeitsentwicklung geben.
Das Projekt wurde von der Mainova AG gefördert, wodurch der Teilnahmebeitrag erheblich reduziert werden konnte. Insgesamt konnten 19 Schüler für den bereits zum zweiten Mal angebotenen Workshop gewonnen werden, die überwiegende Mehrzahl kam aus der Friedrich-Ebert-Schule. Die Albert-Einstein-Schule war mit einer Schülerin vertreten.
Was sie aber alle einte, war das große Engagement für ihre künstlerischen Tätigkeiten. „Die Kinder haben alles wie die Schwämme in sich aufgesogen und zeichneten sich durch einen besonderen Spirit aus“, beschreibt Baby Shoo ihre Erfahrungen mit den Kindern. Und dieser besondere Geist sprang bei der Aufführung am Freitag auch auf das Publikum über. Mit begeistertem Applaus und Zugaberufen bedankten sich die Zuschauer bei den Akteuren auf der Bühne. hr