2. Februar 2018

Hinter den Kulissen des „Zulu’s Balls“ – Tradition seit vier Jahrzehnten

Viel Arbeit für den Jazz-Club

Josef Nickel gehört von Anfang an zum Helferteam des „Zulu´s Ball“. Am Mittwoch hängte er die großen Bilder im Ballsaal auf. Foto: Kracke

Eine feste Tradition in Schwalbach ist der „Zulu’s Ball“. Seit nunmehr 39 Jahren findet er im Bürgerhaus statt. So auch dieses Jahr am morgigen Samstag, 3. Februar 2018. Aber was passiert eigentlich hinter den Kulissen? Wie viel Arbeit stecken jährlich die Jazz-Club-Mitglieder, die Kulturkreis GmbH und weitere Ehrenamtliche in dieses Ereignis?

Anke Kracke, die Geschäftsführerin der Kulturkreis GmbH berichtet, dass direkt nach dem „Zulu’s Ball“ eine „Manöver Kritik“ abgehalten wird, bei der das Event noch einmal ausführlich analysiert wird, um sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte festzuhalten. Im gleichen Atemzug werden oftmals schon die Bands wieder verpflichtet, wenn deren Auftritt den Verantwortlichen und vor allem dem Publikum gefallen hat. Generell, so meint Anke Kracke, plane man kontinuierlich über das ganze Jahr hinweg den „Zulu’s Ball“, nehme Bewerbungen von unterschiedlichen Künstlern und Musikgruppen an und betreibe vier bis sechs Wochen vor der Veranstaltung intensiv Werbung.
Aber was genau passiert unmittelbar vor dem „Zulu’s Ball“? Das erläuterten die beiden Jazz-Club-Mitglieder Wolfgang Haarmann und Winfried Pieper. So gibt es drei Phasen, welche chronologisch in einander übergehen. Als erstes müssen Bands eingeladen werden. Hierfür wird im Sommer immer wieder auf Veranstaltungen vorbeigeschaut, um sich von der Qualität der jeweiligen Bands zu überzeugen, denn genau das ist gesucht, Qualität. Darüber hinaus hören sich die beiden zahlreiche Audiodateien an, die ihnen Künstler zuschicken, die gerne einmal beim „Zulu’s Ball“ auftreten möchten.
Nachdem die Musiker ausgewählt sind, werden erst einmal einige organisatorische Dinge geregelt, bis dann kurz vor dem „Zulu’s Ball“ noch einmal viel Arbeit verrichtet werden muss. Damit startet die zweite Phase, auch „Werbephase“ genannt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden in diesem Zeitraum die Plakate, Poster und Pressetexte erstellt. Hauptverantwortlicher für diesen Bereich ist der Grafiker Armin Scholz, welcher die Plakate eigenhändig und ehrenamtlich kreiert. In der letzten Phase werden dann Zeitungsartikel veröffentlicht, Plakate und Poster aufgehängt und letztlich auch das Bürgerhaus im New-Orleans-Stil dekoriert.
Der beste Ansprechpartner auf die Frage wie sich der „Zulu’s Ball“ in fast vier Jahrzehnten entwickelt hat, ist Winfried Piper, Gründungmitglied des Jazz-Clubs. Er organisierte schon 1979 den ersten „Zulu’s Ball“ zusammen mit Gerhard „Loni“ Abt. So abweichend ist das heutige Programm von dem damaligen allerdings gar nicht. Am Event blieb laut Anke Kracke in den vergangenen Jahren weitestgehend alles gleich. Im diesjährigen Programm gab es zum Beispiel wieder – zum 38. Mal – die „Original Zulu’s Brassband“, die zur Eröffnung in den Saal einzieht.
Der wahrscheinlich größte Punkt, der sich seit Beginn verändert hat, ist die Entwicklung hin zu mehr Tanzmusik. Früher lag der Fokus mehr auf dem New-Orleans-Stil. Heutzutage finden die Gäste vor allem den Mix aus Tanz und klassischem Jazz ansprechend. Wolfgang Haarmann: „Wir atmen mit der Musikszene.“ Der „Zulu’s Ball“ bleibt somit offen für Neues, möchte jedoch in keinem Fall das Alte vergessen.
So soll es den „Zulu’s Ball“ auch weiter geben. Für die Zukunft ist Anke Kracke optimistisch: „Der `Zulu’s Ball´ besticht durch seine Einzigartigkeit und wird auch in Zukunft gleichermaßen Musiker und Gäste anlocken.

Gewinnspiel

Karten für den morgigen „Zulu´s Ball“ gibt es zum Preis von 34 Euro im Vorverkauf im Bastelgeschäft Schließmann am Marktplatz 8 und im Reisecafé „SelectedTravel“ in der Schulstraße 14 oder unter www.ticket-regional.de/vorverkaufsstellen im Internet. An der Abendkasse kosten die Karten 39 Euro.
Die Schwalbacher Zeitung verlost drei Mal zwei Eintrittskarten für alle, die bis Samstag 9 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff „Zulus Ball“ an die Adresse verlosung@schwalbacher-zeitung.de geschickt haben. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Arne Kracke

Ein Gedanke zu „Viel Arbeit für den Jazz-Club

  1. Ein guter Bericht, der ein wenig die viele Arbeit im Hintergrund darstellt. Aber auch die Geschäftsstelle der Kulturkreis GmbH soll nicht unerwähnt bleiben. Die dort gemachte Arbeit ist für den Erfolg der Veranstaltung auch mit entscheident.

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