8. März 2018

SPD und FDP wollen Eltern in Betreuungsengpässen unterstützen

Wegen Krankheit geschlossen

Von der derzeitigen Grippewelle sind auch Schwalbachs Kindertagesstätten betroffen. In einigen Einrichtungen war die Personaldecke so dünn, dass nur eine eingeschränkte oder gar keine Betreuung, wie beispielsweise in der Kita „Am Park“, möglich war.

Im Kindergarten „St. Pankratius“ hatten die Erzieher vergangenen Freitag darum gebeten, die Kinder zu Hause zu lassen. Sie konnten aber den Betrieb zumindest für einige Kinder aufrecht erhalten. Die Kita „Am Park“ arbeitet wohl aktuell immer noch mit Doodle-Listen, weil nicht alle Kinder betreut werden können.
Somit stellt die aktuelle Krankheitswelle viele Eltern vor Herausforderungen. Wer nicht gerade Oma und Opa vor Ort oder zumindest in der Nähe hat, ist unter Umständen schon jetzt Anfang März einige Tage seines Jahresurlaubes los. Um in Zukunft Einrichtungen und Eltern mehr Luft zu verschaffen, haben SPD und FDP zwei Prüfanträge gestellt.
Der Magistrat soll die Möglichkeit einer Kooperation mit einem so genannten Familienservice überprüfen. Familienservices verfügen häufig über Back-up Einrichtungen und vermitteln Notmütter. Ziel ist es, durch eine Kooperation mit dem Familienservice eine kostengünstigere Angebotsnutzung für Familien zu ermöglichen im Vergleich zur Einzelnutzung.
Weiterhin fordern Sozial- und Freie Demokraten, dass die Stelle eines Springers für die Betreuungseinrichtungen geschaffen wird. Diese Stelle soll mit einer pädagogischen Fachkraft besetzt werden. Ob seitens der Einrichtungen hier Bedarf gesehen wird, soll zeitnah mit den Leitungen geklärt werden. Wenn der Bedarf besteht, soll die Stelle zunächst befristet für ein Jahr geschaffen werden. Nach Ablauf eines Jahres soll überprüft werden, ob die Maßnahme den gewünschten Effekt erzielen konnte. red

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