29. März 2018

Ute Werner ist die neue Leiterin des Schwalbacher Jugendamtes

„Ein Amt mit Bewegung“

Ab Anfang April ist Ute Werner im Rathaus für Kinder und Jugendliche zuständig. Foto: Schlosser

Die neue Leiterin des Jugendamtes ist ein bekanntes Gesicht. Nachdem ihre langjährige Vorgängerin Gabi Straka Ende März in den Ruhestand verabschiedet wurde, wird Ute Werner nun die Amtsleitung übernehmen. Die Diplompädagogin war zuvor 18 Jahre als Leiterin der Schwalbacher „Schülerhilfe“ tätig.

Es handle sich um „ein Amt mit Bewegung, das auch in Bewegung bleiben sollte“, beschrieb Ute Werner bei einem Pressegespräch im Rathaus ihre neue Tätigkeit. Sie freue sich auf die vielfältigen Herausforderungen, die sie ab dem 3. April bewältigen muss. Und das sind nicht wenige. Immerhin handelt es sich mit 95 Mitarbeitern um die größte Abteilung im Schwalbacher Rathaus, zu der zum Beispiel auch sämtliche städtische Kitas, die Schulkinderhäuser und das Jugendbildungswerk gehören.
Dass sie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gewachsen ist, konnte sie schon mehrfach beweisen. Schon während ihres Studiums an der Goethe-Universität war die gebürtige Mainzerin in der Sozialarbeit einer integrierten Gesamtschule in Kelsterbach aktiv.
Die Schwalbacher „Schülerhilfe“, in der sie später als pädagogische Leiterin arbeitete, unterstützt mit 25 ehrenamtlichen Kräften über 80 Schüler bei der Erledigung von Hausaufgaben und dem besseren Verstehen der Lerninhalte. Außerdem bringt Ute Werner mehr als zehn Jahre Erfahrung als Frauenbeauftragte der Stadtverwaltung mit. Als solche hält sie die Förderung von Mädchen für eine wichtige Aufgabe.
Bürgermeisterin Christiane Augsburger sagt, sie freue sich sehr, dass Ute Werner sich für das Amt beworben hat. Besonders dass sie mit den Schwalbacher Jugendlichen schon vertraut sei, sieht sie als „sehr vorteilhaft“.
Ute Werner möchte zunächst eine Bestandsaufnahme machen, mit jedem Mitarbeiter reden, Wünsche und Bedürfnisse aufnehmen. Die Bürgermeisterin sagt, sie solle in ihrem Amt eigene Schwerpunkte setzen und ist zuversichtlich, dass sie das auch tun werde. Die Pädagogin erzählt, sie werde weiterhin darauf bedacht sein, “die Kinder und Jugendlichen, die besonderen Bedarf haben, sozial zu unterstützen und schulisch zu fördern“.
Besonders wichtig ist der neuen Amtsleiterin, nicht über die Köpfe der jungen Schwalbacher hinweg zu entscheiden. „Wir müssen uns aktiv darum kümmern, diese Jugendlichen zu erreichen und mit ihnen zu arbeiten“, sagt sie. Die Angebote der Jugendarbeit könnten noch optimiert werden und sich noch mehr am Bedarf der Jugendlichen ausrichten. Sie versichert: „Kinder und Jugendliche können jedem Sozialarbeiter und jedem Streetworker Ideen und Anregungen mitteilen. Soweit dies möglich ist, werden wir diese aufnehmen und verwirklichen.“
Die Arbeitsteilung zwischen dem Sozial- und dem Jugendamt bleibt gleich. Brigitte Wegner leitet weiterhin das Sozialamt, sie und Ute Werner werden sich gegenseitig vertreten. jr

 

 

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