Was war das für eine Aufregung, als Mitte April eine Baufirma recht rabiat und alles andere als naturschutzfreundlich einige Wege im Arboretum freischnitt. Zu Recht ärgerten sich viele über die brachiale Vorgehensweise, einschließlich der Verantwortlichen im Forstamt. Die prüfen nun, ob sie die schuldige Firma haftbar machen und haben ansonsten am vergangenen Wochenende versucht, die Schäden durch einen professionellen Nachschnitt so gering wie möglich zu halten.
Damit ist die Sache erledigt. Denn auch wenn das Arboretum ein wunderschöner, idyllischer und naturnaher Park ist, mit einem Naturschutzgebiet – und in einem solchen wären die Eingriffe sicherlich strafbar gewesen – ist es nicht vergleichbar. Im Gegenteil: Das Arboretum hat mit der Natur ungefähr so viel zu tun wie ein Zoo mit der Wildnis. Die koreanische Kiefer wächst nur neben der nordamerikanischen Sitkafichte, weil es der Mensch so will und nicht, weil es die Natur so hat wachsen lassen. Bei aller Schönheit und Idylle ist das ein großer Unterschied.
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