Scharfer Gegenwind bläst der SPD-FDP-Koalition bei der geplanten Bebauung der Straße „Am Flachsacker“ entgegen. Zu Recht, denn die bisher vorliegende Planung wird verschiedenen Versprechungen der Stadtverordneten nicht gerecht.
Wegen des überall fehlenden bezahlbaren Wohnraums sollen die heutigen Gartengrundstücke bebaut werden, obwohl sie in der überörtlichen Raumplanung dafür gar nicht vorgesehen sind. Doch bezahlbar – weil öffentlich gefördert – soll nun nur ein kleiner Teil der 77 Wohnungen werden.
Auch das Versprechen der Stadtverordneten, dass die umliegenden Gewerbebetriebe ungehindert weiterexistieren können, hält der aktuelle Bebauungsplanentwurf offenbar nicht. Die Fachleute der Handwerkskammer jedenfalls sehen gravierende Nachteile auf die Betriebe zukommen, wenn die Straße so wie im aktuellen Entwurf vorgesehen zugebaut wird.
Schwalbach ist so dicht besiedelt, dass es zur Linderung der Wohnungsnot im Rhein-Main-Gebiet keinen nennenswerten Beitrag leisten kann. Auf Biegen und Brechen und mit einer unausgewogenen Planung sollte daher „Am Flachsacker“ besser nicht gebaut werden.
24. Mai 2018