25. Juni 2018

Die gleichnamige Ausstellung der Geschichts-AG der AES fand großen Anklang

„Schwalbacher zur Zeit des Nationalsozialismus“

Christian (von links), Soo-Kjung, Xenia, Taima, Selina, Geschichtslehrer Volker Kocanda, Mina und Janine zeigten in ihrer Ausstellung „Schwalbacher zur Zeit des Nationalsozialismus“ ihre Recherche-Ergebnisse. Foto: mag

In den beiden vergangenen Wochen waren erstmalig die Recherche-Ergebnisse einer Geschichts-AG an der Albert-Einstein-Schule (AES) im Ausstellungsraum des Rat- und Bürgerhauses zu sehen.

Für die Dauer eines Schuljahres hatten sich Jugendliche in dieser Arbeitsgemeinschaft, einer Kooperation von Schule, Kulturkreis GmbH und kommunalem Jugendbildungswerk mit Unterstützung der Mainova AG, auf „Spurensuche“ zu unterschiedlichen geschichtlichen Themen begeben. Unter der Leitung des ehemaligen Geschichtslehrers Volker Kocanda stand dabei die Untersuchung der Lebenswege von Schwalbachern im Mittelpunkt, die sich der NS-Herrschaft zu entziehen versuchten.
Die Recherchen führten die Gruppe im Rahmen einer zweitägigen Exkursion bis ins niedersächsische Landesarchiv in Osnabrück sowie in die Gedenkstätte Esterwegen, der zentralen Gedenkstätte der sogenannten Emslandlager, in denen auch Schwalbacher Bürger inhaftiert waren. Neben den Lebenswegen dreier aus politischen Motiven Handelnden, recherchierte die Gruppe ebenfalls zur Person des damaligen Pfarrers Karl Lenferding.
Fachliche Unterstützung erhielten die Jugendlichen dabei auch durch Stadtarchivar Dieter Farnung sowie durch die beiden historisch Forschenden Dr. Wolfgang Küper und Dr. Sebastian Farnung. Neben mehreren Oberstufenkursen der Albert-Einstein-Schule besuchten auch viele Schwalbacher die Ausstellung.
Bei einer Informationsveranstaltung sprach Schulleiterin Anke Horn den beteiligten Jugendlichen von Seiten der Schule ihre Anerkennung für ihr außerordentliches Engagement aus und würdigte die kontinuierliche und beispielhafte Zusammenarbeit von Schule und Stadt. Auch Bürgermeisterin Christiane Augsburger lobte das Engagement der Jugendlichen und machte deutlich, dass die entstandene Ausstellung, die ein Kapitel der kommunalen Geschichte beleuchtet, eine Bereicherung für die Stadt darstellt. Sie werde sich dafür einsetzen, dass die Ausstellung auch zukünftig zu verschiedenen Anlässen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. red

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