4. Juli 2018

Schwalbacher Fairtrade-Regal hat einen neuen Standort

„Das Geld kommt wirklich an“

Petra Höpfl hat bei „Kuchen Art“ am Marktplatz das Fairtrade-Regal neu gestaltet. Foto: Schlosser

Das Schwalbacher Fairtrade-Regal hat einen neuen Standort: Seit Montag gibt es eine Auswahl an fair gehandelten Produkten bei „Kuchen Art“ am Marktplatz.

Inhaberin Petra Höpfl hat das Regal übernommen, dass die Schwalbacherin Connie Borsdorf bisher im Bastelgeschäft Schließmann betrieben hat. Bei „Kuchen Art“ werden die Produkte in einem hübschen Regal präsentiert und laden ein, sich mit fairem Handel zu beschäftigen.
Im Angebot sind natürlich die Klassiker wie Kaffee und Schokolade. Darüber hinaus gibt es verschiedene Süßigkeiten, Tees, Zucker, Honig, Reis, Wein, getrocknete Früchte und vieles mehr. Alle Produkte tragen das offizielle Fairtrade-Siegel und haben teilweise Bio-Qualität.
„Das Ziel des fairen Handels ist es, die Lebensbedingungen von Produzenten in Entwicklungsländern zu verbessern. Das geschieht durch gerechte Preise, die Vorfinanzierung der Produkte, langfristige Abnahmeverpflichtungen, Bildungsmaßnahmen sowie durch die Unterstützung des Genossenschaftswesens“, erläutert Connie Borsdorf, die sich seit vielen Jahren mit fairem Handel befasst.
Das größte Problem der Erzeuger in den Entwicklungsländern ist, dass sie in der Regel gezwungen sind, ihre Produkte an Zwischenhändler zu verkaufen, die ihnen jedoch nur ausbeuterische Preise bezahlen. „Das sind dann die extrem günstigen Waren, die wir in Kaufhäusern und Supermärkten kaufen können“, sagt Connie Borsdorf. Produkte mit dem Fairtrade-Zeichen sind zwar etwas teurer, dafür könne die Organisation aber auch garantieren, dass die Erlöse tatsächlich bei den Bauern ankommen.
Connie Borsdorf fordert alle Schwalbacher auch, in Zukunft besser zu fair gehandelten Produkten zu greifen: „Mit Ihrem Einkauf setzen Sie ein Zeichen gegen die ausbeuterischen Strukturen des Welthandels. Sie können benachteiligte Produzenten unterstützen, ohne selbst gleich Entwicklungshelfer werden zu müssen.“ MS

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