11. September 2018

Über 20 Sicherheitsberater für Senioren nahmen an einer Fortbildung im Bürgerhaus teil

Mehr Sicherheit für Senioren

Beim Treffen der Sicherheitsberater für Senioren ging es vor allem um die Themen Prävention im Internet und im Straßenverkehr sowie „falsche Polizisten”. Foto: Schöffel

Über 20 Sicherheitsberater für Senioren (SfS) kamen zu einer weiteren Fortbildung im Schwalbacher Bürgerhaus zusammen. Drei Referenten berichteten über Prävention im Internet und im Straßenverkehr sowie über „falsche Polizisten”.

Gastgeber der Fortbildungsveranstaltung war das Schwalbacher Sozial- und Jugendamt mit den SfS-Koordinatorinnen Ulrike Karbe und Monika Schwarz. Bürgermeisterin Christiane Augsburger begrüßte die Teilnehmer und unterstrich dabei die Notwendigkeit und Bedeutung der Aufklärung und Sensibilisierung der älteren Menschen für die Sicherheit im Alter. Moderiert wurde das Treffen von Jürgen Moog, dem Geschäftsführer des Präventionsrates Main-Taunus-Kreis in Hofheim.
Zwei Jahre nach ihrer Ausbildung beschäftigten sich insgesamt 55 Sicherheitsberater für Senioren (SfS) in zwei Fortbildungsseminaren mit den Schwerpunktthemen Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (SäM) sowie Sicherheit im Internet und im Straßenverkehr. Dazu trafen sich zur erneuten Weiterbildung die SfS der Kommunen Bad Soden, Eschborn, Liederbach, Schwalbach und Sulzbach.
Über „Cybercrime – Prävention im Internet” informierte der Fachberater für Internetprävention, Andreas Grillich, und klärte über die aktuellen Gefahren für die Sicherheit im Internet auf und welche Möglichkeiten der Vorbeugung genutzt werden sollten. Dazu erläuterte er, wie man seinen PC vernünftig gegen Angriffe von außen sichern könne, und verteilte die neuesten Flyer zum Opferschutz.
Über „Sicherheit für Senioren im Straßenverkehr” berichtete Polizeioberkommissarin Bettina Chrysakopoulos, die wie Andreas Grillich im Polizeipräsidium Westhessen bei der Einsatzabteilung „E4-Prävention” tätig ist. Die Referentin thematisierte diesmal die Fahrräder mit Elektroantrieb, die bei den Senioren sehr beliebt sind. Sie zeigte die Unterschiede zwischen Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes auf. Dies habe Konsequenzen für die Nutzung von Radwegen, die Helmpflicht und die Versicherung. Auffällig sei, so die Kommissarin, dass vor allem Senioren beim Radfahren auf den Fahrradhelm verzichten.
Über „Straftaten zum Nachteil älterer Menschen” referierte Polizeihauptkommissar Jörg Zöllmann. Er erläuterte die vielfältigen Betrugsformen, mit denen vor allem ältere Menschen konfrontiert werden können: Skimming, Phishing, Taschendiebstahl, Enkeltrick, Schockanrufe, Wassertrick an der Haustür, falsche E-Mails, Anrufe von falschen Staatsanwälten und Polizisten bis hin zu Gewinnversprechen bei Preisausschreiben oder Aufschwätzen von Glückspielabonnements. Jörg Zöllmann rät auch, grundsätzlich kein Geld als Vorschussleistung zu zahlen.
Ausführlich thematisiert wurde auch die „Kampagne gegen die falschen Polizisten”. Jürgen Moog berichtete, dass derzeit 89 SfS im Ehrenamt tätig sind. Im Oktober werden 30 neue SfS ausgebildet. Anschließend erfolgte ein reger Austausch der Sicherheitsberater. gs

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