Die Polizei hat weiter große Probleme, eine kleine Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Griff zu bekommen, deren Mitglieder offenbar zu viel trinken und ständig für Ärger sorgen. Seit Freitag kommt es beinahe in jeder Nacht zu Auseinandersetzungen, in der Nacht zum Dienstag brannte erneut ein Auto. Bericht mit Video
Um 0.17 Uhr wurden Anwohner auf einen brennenden Renault aufmerksam, der auf einem Parkplatz in der Wilhelm-Leuschner-Straße abgestellt war. Das Fahrzeug brannte nahezu vollständig aus, wobei ein Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro entstand. Etwa zur selben Zeit wurde auf dem Gelände der gegenüberliegenden Friedrich-Ebert-Schule ein Altpapiercontainer in Brand gesteckt. Daher weiteten die eingesetzten Feuerwehrleute die Brandbekämpfung auf den zweiten Brandherd aus. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der Papiercontainer in einem Bereich stand, der mit einem Metallgitter umfasst ist. Nach den Brandstiftungen fahndete die Polizei erfolglos nach möglichen Tätern.
Begonnen hatte die Serie von Randalen und Brandstiftungen in der Nacht zum vergangenen Freitag. Zunächst warfen die Täter gegen 22.20 Uhr Steine auf ein Einsatzfahrzeug der Polizei, das den Westring befuhr. Einer der Steine, die aus Richtung der Friedrich-Ebert-Schule geworfen wurden, traf den Streifenwagen im hinteren Bereich und verursachte einen Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Auch ein Privatfahrzeug, das ebenfalls auf dem Westring unterwegs war, wurde nahezu zeitgleich mit Eiern beworfen. Im weiteren Verlauf der Nacht kam es gegen 2.10 Uhr zu einem Mülltonnenbrand am Ostring. Der Schaden an den drei betroffenen Containern wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt.
In der Nacht zum Samstag warfen Unbekannte dann mehrere Flaschen gegen eine Hauswand auf dem Gelände der Georg-Kerschenteiner-Schule. Dabei ging eine Fensterscheibe zu Bruch, wobei ein Schaden in Höhe von rund 200 Euro entstand. In der Nacht zum Sonntag gingen weitere Scheiben an der Grundschule zu Bruch. Außerdem wurde an einem Pkw in der Badener Straße der Außenspiegel abgetreten.
Einsatzkräfte der Polizei, die in der Nacht zum Sonntag im Stadtgebiet eingesetzt waren, wurden nach eigenen Angaben bei Kontrollmaßnahmen angegriffen, beleidigt und bedroht. Darüber hinaus leistete ein 18-jähriger Schwalbacher aktiv Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Etwa gegen 1.50 Uhr wollten Polizeibeamte eine größere Personengruppe im Bereich der Wilhelm-Leuschner-Straße kontrollieren. Den Angaben der Einsatzkräfte zufolge entfernten sich einige Personen vor der Kontrolle, andere zeigten sich betont unkooperativ und verweigerten Angaben zu ihren Personalien. Der 18-jährige Schwalbacher wurde den Angaben der Beamten zufolge aggressiv, beleidigte und bedrohte sie und ging schließlich auf die Polizisten los. Er wurde zu Boden gebracht, wobei er sich mit Tritten und Schlägen zur Wehr setzte. Außerdem spuckte er gezielt nach den Einsatzkräften. Drei Polizeibeamte und der Beschuldigte selbst wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt.
Als aus der Personengruppe heraus mehrere junge Männer dem Festgenommenen helfen wollten, wurde gegen sie Pfefferspray eingesetzt. Der 18-Jährige wurde schließlich festgenommen und auf der Wache eine Blutentnahme bei ihm durchgeführt. Anschließend verbrachte er den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam. Gegen einen weiteren 17-jährigen Beteiligten wurde Strafanzeige erstattet, da er ebenfalls Polizeibeamte bedroht und beleidigt haben soll.
In der Nacht zum Montag ging die Randale weiter. An unterschiedlichen Stellen brannten insgesamt drei Mülltonnen. Der Schaden beträgt in diesen Fällen mindestens 2.000 Euro. Der erste Mülltonnenbrand wurde gegen 0.30 Uhr am Mittelweg bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Gegen 2.50 Uhr brannten danach zwei weitere Mülltonnen in der Pfingstbrunnenstraße.
Gestern am frühen Morgen erreichte die Vandalismus-Welle mit dem Brand des Pkw in der Wilhelm-Leuschner-Straße einen weiteren Höhepunkt.
In allen Fällen bittet die Polizei Hinweisgeber, die Angaben zu den Verursachern der Sachbeschädigungen und Brände machen können, sich an die Polizeistation in Eschborn unter der Telefonnummer 9695-0 zu wenden. Darüber hinaus hat das Polizeipräsidium Westhessen angekündigt, in den kommenden Nächten verstärkt im Bereich der Stadt zu kontrollieren. red
„und man hat das Gefühl in Schwalbach wird nicht hart genug durchgegriffen, nach Feststellung der Personalien kommen sie ja meistens wieder auf feinen Fuß.“
Man hat nicht nur das Gefühl,
es ist genau so!
Langsam muss man in Schwalbach Angst um Leib und Leben haben.
Die Jugendlichen haben null Respekt vor den Mitmenschen und der Polizei.
Ständig das abfackeln von Mülltonnen oder sogar Autos und andere Gegenstände Vielleicht sollten man an den Brennpunkten Kameras aufstellen. Es macht einem Angst und man hat das Gefühl in Schwalbach wird nicht hart genug durchgegriffen, nach Feststellung der Personalien kommen sie ja meistens wieder auf feinen Fuß. Wenn der Marktplatz mal voll unter Videoüberwachung steht, werden die Straftäter und Drogendealer ihre Geschäfte dahin verlagern, wo keine Kameras stehen werden, ich sehe das sehr skeptisch und der Brennpunkt wird sich nur verlagern.