2. Oktober 2018

Leserbriefe

„Das muss spürbar bestraft werden“

Zum Bericht „Limesstadt kommt nicht zur Ruhe“ in der Ausgabe vom 26. September erreichten die Redaktion nachfolgende Leserbriefe von Hannelore Müller und Erika Kaiser. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de.

„Das muss spürbar bestraft werden“

Ihre Ratschläge an die „Staatsmacht“ sind für mich – und ich gehe davon aus auch für viele Schwalbacher „Normal-Bürger“ – nicht nachvollziehbar. Eine Parallele zwischen elterlicher Erziehung und polizeilichen Maßnahmen zu ziehen entbehrt jeglicher Grundlage. Soll die Polizei, die von Bürgern wegen gefährlicher Situationen um Hilfe gerufen wird, zunächst einmal mit Brandstiftern, Sachbeschädigern und Steinewerfern das Gespräch suchen, ohne Berücksichtigung, dass sie von diesem gewaltbereiten Personenkreis immer öfter direkt angegriffen wird? Die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber Polizei, Feuerwehr und anderen Rettungskräften hat unerträgliche Ausmaße erreicht. Sie kann nicht hingenommen sondern muss – möglichst zeitnah – spürbar (!) bestraft werden.
Schon jetzt sind der Polizei doch überwiegend die Hände gebunden und mehr als die Aufnahme der Personalien ist gar nicht möglich. Kommt es dann – ausnahmsweise – zu einem Verfahren, mündet das viel zu oft in ein paar Sozialstunden oder der Auflage eines Anti-Aggression-Trainings.
Kommentare wie die Ihren sind Wasser auf die Mühlen der Straftäter, denn das sind sie und nicht “bockige Jugendliche und jugendliche Erwachsene beziehungsweise „Schwalbacher Problemkinder“. Hannelore Müller, Schwalbach

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„Hört bitte damit auf!“

Es ist nicht zu glauben: Die Zerstörungen in unserer Stadt gehen immer weiter. Wann wird es endlich wieder friedlich? Was geht in diesen jugendlichen Köpfen vor? Fühlt ihr Euch so wohl dabei, die Bewohner ständig zu schocken, ihr Hab und Gut zu zerstören und auch die Natur? Könnt ihr von Eltern und Verwandten in euren geistlosen und zerstörerischen Handlungen nicht gestoppt werden? Oder hört ihr auch auf diese nicht? Man kann doch nicht so dumm sein, anderen Menschen das Leben zu vermiesen und sich damit Sympathien zu verscherzen.
Wir alle waren mal jung, hatten mit dem Erwachsenwerden unsere Schwierigkeiten, lebten oft in seelischen Nöten und in schlimmen Zeiten. Vielen mag wohl auch der Gedanke gekommen sein, sich an Menschen zu rächen, sie für Unrecht zu bestrafen. Was nützte das aber? Es trifft doch immer wieder nur Unschuldige und Kinder. Hört also bitte endlich auf mit euren hirnlosen Zerstörungen! Es geht euch doch nicht schlecht hier. Ihr dürft fröhlich sein, wenn dies nicht in Zerstörung ausartet, dürft fürs Leben und für Eure Berufe lernen, die ihr gerne hättet. Es liegt also an euch, aus eurem Leben etwas Gutes zu machen. Denkt mal darüber nach, in Frieden mit uns zu leben, gute Vorbilder für Kinder zu sein und euer Leben mit Anstand zu meistern! Wir würden euch dies sehr gönnen. Erika Kaiser, Schwalbach

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