Der Sommer war lang und heiß – genug Stoff also für einen neuen Krimi, dachte der Schwalbacher Autor Lutz Ullrich und legt mit „Citymord“ den neunten Teil der „Tom-Bohlan-Reihe“ vor.
Natürlich geht es um einen Mord. Der Tote schwimmt an einem sonnigen Morgen im Pool eines Beach-Clubs. Auf einem Parkhausdach mitten in der City. Bei der Tätersuche werden die Kommissare quer durch die ganze Stadt geschickt und nehmen den Leser zu manchem sommerlichen Ort mit: an den Main, zum Osthafen, in Ebbelwei-Lokale und in den schattigen Stadtwald.
Wer Lutz Ullrichs Krimis kennt, der weiß, dass die Morde immer einen besonderen Hintergrund haben. So auch diesmal. Es geht um Fußball, geldgeile Spielervermittler und Unsummen an Gehältern und Ablösezahlungen. Eine wahre Mafia, die den Sport benutzt, um Schwarzgeld reinzuwaschen, ist am Werk.
Aber es geht auch um die Menschen, die den Sport und die Eintracht lieben, die wie Bohlan das Pokalendspiel gesehen und die Eintracht auf dem Römerberg fanatisch gefeiert haben. Menschen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass alles im Kommerz untergeht.
„Citymord“ ist kein Fußball-Krimi, aber man lernt einiges – auch über die Eintracht. Lutz Ullrich streut hier und da gekonnt Anekdoten ein und spannt einen unterhaltsamen Spannungsbogen.
„Citymord“ (ISBN 978-3-946247-24-1) ist als Taschenbuch und E-Book für 10,95 Euro erhältlich. red