Zum Leserbrief „Die Hand in Frieden reichen“ in der Ausgabe vom 17. Oktober erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Ilona Kessler. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.
Natürlich ist es zwar den Versuch wert, sich wie Frau Dethmers sagt, „die Hand in Frieden zu reichen“, aber wir müssen erkennen, wann die Zeit für Gespräche abgelaufen ist und Konsequenzen folgen müssen, um die Allgemeinheit vor Schaden zu bewahren. Die immer wieder vorgeschobenen Entschuldigungen, wie Diskriminierung, Ausgrenzung und mangelhafte frühkindliche Erziehung gehen völlig an der Realität vorbei.
In der Limesstadt sind ausländische Kinder die Mehrheit. Es werden vielfältige Förderungen und professionelle Arbeit in den Kitas und der Grundschule angeboten. Jeder hat hier die gleichen Chancen, was viele Erfolgsgeschichten von Migranten beweisen, aber nicht jeder hat die Fähigkeit oder den Willen, sie zu nutzen. Wir bieten so viele Hilfen wie kaum sonst ein Land auf der Welt, teilweise mit Vollversorgung auf Kosten der steuerzahlenden Bürger. Es ist kontraproduktiv, Menschen nur als Opfer zu behandeln und ihnen die Eigenverantwortung abzusprechen. Konsequenzen aus wiederholtem Fehlverhalten müssen umgehend spürbar sein, sonst verlieren wir jede Glaubwürdigkeit.
Ilona Kessler,
Schwalbach