Die Spielarten, mit denen Kriminelle und Betrüger an Bares und Wertsachen ihrer Opfer gelangen wollen, sind vielfältig. Die bekanntesten Maschen, die in letzter Zeit immer wieder im Kreisgebiet angezeigt werden, sind das Auftreten falscher Polizeibeamter oder der sogenannte „Enkeltrick“.
Erfreulicherweise meldete sich bislang kein Opfer bei der Polizei, das auf die Forderungen eingegangen war und folglich Bargeld oder Wertgegenstände an die Betrüger übergeben hatte. Bedauerlicherweise waren die Kriminellen bei einem etwa 63-jährigen Senior aus dem Kreisgebiet erfolgreich, dem per E-Mail ein höherer Erbschaftsbetrag zugesichert wurde.
Angeblich sei ein Familienangehöriger im Ausland gestorben und er der einzige Erbe eines Millionenbetrages. Um sich diesen Betrag auszahlen lassen zu können, müsse er lediglich ein Konto eröffnen und einen mittleren vierstelligen Betrag als Startkapital einzahlen. Dieser Aufforderung kam der Mann bereits vor mehreren Wochen nach und konnte bis heute weder einen entsprechenden Zahlungseingang auf dem Konto feststellen noch erhielt er seine ursprüngliche Einzahlung zurück.
Diese Internet-Abzocke ähnelt der Masche der „Falschen Gewinnversprechen“. Deshalb hat die Kriminalpolizei in Hattersheim nun ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet und gibt folgende Hinweise, damit nicht weitere Bürger im Main-Taunus-Kreis zum Opfer von Betrügern werden: „Gehen Sie grundsätzlich nicht auf derartige E-Mails ein. Bleiben Sie skeptisch, wenn Sie von Fremden kontaktiert werden und lassen Sie sich nicht von utopisch hohen Summen, die Ihnen versprochen werden, blenden.“ E-Mail-Empfänger sollten genau prüfen, ob sie Familienangehörige im Ausland haben und sollten mit anderen Verwandten darüber sprechen. Auf keinen Fall sollten persönliche Daten preis gegeben und Geld überwiesen werden. pol