Zum Leserbrief „Neue Bäume braucht der untere Marktplatz“ in der Ausgabe vom 14. November erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief.
Es geht um die großen Bäume vor der Gaststätte am Unteren Marktplatz, die ohne nachvollziehbaren Grund demnächst gefällt werden sollen. Auf der künftigen Terrassenfläche vor der „Bierstube“ können nämlich entweder Bäume im Sommer für Schatten sorgen oder statt der Bäume neue Sonnenschirme – der Architekt findet Sonnenschirme schöner.
Die Mehrheitskoalition im Rathaus unterstützt diese Sicht und hat sie bereits bei drei Abstimmungen in den städtischen Gremien bestätigt. Die Mehrheit der Schwalbacher und die Grünen wollen lieber die Bäume erhalten wissen – das ist der Konflikt.
Beim Sommertreff sind die Bäume vor der Gaststätte überhaupt nicht im Weg und der große Freiraum unter einer höheren Baumkrone lässt „uneinsichtige finstere Ecken“ gar nicht erst entstehen. Da gibt es also weniger Probleme als mit den vielen kleinen Bäumchen, die erst noch gepflanzt werden sollen – wenn das denn überhaupt geschieht.
Dass im Zuge der Umgestaltung auch neue Bäumchen ihren Platz finden sollen am Unteren Marktplatz ist im Übrigen unumstritten. Ein idealer Platz für Bäume wäre aber vor allen anderen auch die Terrasse vor der Gaststätte. Und da stellt sich dann schon die Frage: Warum sollen die vierzig Jahre alten Bäume jetzt für Sonnenschirme weichen oder für neue Bäumchen? Werden bei jeder Marktplatzsanierung jetzt auch die Bäume ausgewechselt? Gilt „Ex und Hopp“ jetzt auch schon für Bäume?
Arnold Bernhardt,
Stadtverordneter B90/Die Grünen,
Schwalbach