Überwiegend Schüler besuchten den von Schülern der AES gestalteten WiTechWi-Abend am 14. November. Im ersten Teil des Abends stellten Dominik Pietzuch und David Frank die von ihnen entwickelte AES-App vor. Im zweiten Teil des Abends berichteten zwei Medienscouts der Schule, Justas Veser und Erik Langhans, von ihrer Arbeit.
Die AES-App optimiert verschiedene Dienste der Schule, die schon auf der Webseite angeboten werden, für mobile Geräte. Die Dienste, wie Angebote der Mensa mit Möglichkeit der Essensauswahl, Termine an der Schule sowie die Vertretungsregelung werden schon über die Webseite der Schule angeboten. Jedoch ist die Darstellung für mobile Geräte äußerst ungeeignet sowie die Bedienung deutlich verbesserungswürdig.
Die Schüler erläuterten in ihrem Vortrag, welche Verbesserungen und zusätzlichen Funktionen sie mit ihrer App erreichen wollten und wie sie dabei vorgegangen sind. Das Projekt startete im Dezember 2017 und ist jetzt – ein Jahr später – soweit entwickelt, dass es für Smartphones und iPhones zur Verfügung steht und weitestgehend fehlerfrei funktioniert. Interessant und unterhaltsam berichteten die Schüler über die verschiedenen Schritte der Entwicklung, aufgetretene Probleme und ihre Lösung bis hin zur Veröffentlichung im Google Playstore und im Apple App Store.
Die Themen Kosten und Werbung wurden behandelt, eine Demoshow der App vorgeführt und die App wurde auch live gezeigt. Bisher wurde sie mehr als 800-mal installiert und überwiegend positiv beurteilt. Das war durch eine eingebaute Bewertungsfunktion möglich. Für die Zukunft soll es automatische Benachrichtigungen, Beiträge der Schülerzeitung sowie der Schülervertretung geben. Dr. Heinz Werntges, Vertreter von WiTechWi und Informatiker bescheinigte den Schülern eine große Professionalität und der App eine hohe Qualität.
Im Anschluss daran berichteten die zwei Medienscouts, Justas Veser und Erik Langhans, von ihrer Arbeit. Seit 2015 gibt es eine AG an der Schule, die unter Leitung einer Lehrerkraft mehr als ein Dutzend Schüler zusammenfasst, die als Medienscouts tätig sind. Die Schüler schilderten, wie sie in den Klassen fünf und sechs die Schüler mit den Besonderheiten und den Gefahren der neuen Medien vertraut machen. Anhand von Beispielen wird das Problembewusstsein gestärkt und Vorgehensweisen zur Problembewältigung gezeigt.
In konkreten Fällen können die Medienscouts als erste Anlaufstelle für betroffene Schüler dienen. In Einzelgesprächen können schwierige Situationen oft entschärft werden und schlimme Konsequenzen vermieden werden. Bei Elternabenden und mit Briefen an die Eltern werden diese auch für das Thema sensibilisiert. Seit der Einführung von Medienscouts konnten die Fälle, die ein Eingreifen der Schule nötig machten um mehr als 75 Prozent verringert werden.
Nach dem Vortrag gab es noch eine Fragerunde, die das starke Interesse der anwesenden Schüler zeigte. red